Windpark Llanquihue, Chile. Urheber/in: IMF Photo/Tamara Merino. Creative Commons License LogoDieses Bild steht unter einer Creative Commons License.

Podiumsdiskussion

Donnerstag, 22. Juni 2023 18.30 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Lateinamerika & Deutschland: Partner für Umweltgerechtigkeit?

Auftaktveranstaltung ADLAF-Tagung 2023

Die Folgen der Klimakrise sind weltweit sehr ungleich verteilt. Oft leiden die Regionen am meisten, die am wenigsten zur Klimaerwärmung beigetragen haben. So auch Lateinamerika, das unverhältnismäßig stark von Klimaschäden betroffen ist. Hurrikans und Überschwemmungen hinterlassen in zentralamerikanischen Ländern starke Schäden. Dürren und Brände strapazieren jährlich den Cono Sur. Auch der Abbau von Rohstoffen für den Export führt zu Umweltzerstörung, Vertreibung und sozialen Problemen. 

Progressive Regierungen streben zwar eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft und den Ausbau erneuerbarer Energien an, um Wertschöpfung und Wohlstand in ihren Ländern zu schaffen, stehen mit ihren Reformbemühungen aber angesichts fehlender Mehrheiten und knapper Ressourcen vor großen politischen und finanziellen Herausforderungen.

Deutschland wiederum trägt als Industrieland maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasen und damit zur Verschärfung der Klimakrise bei. Um seinen internationalen Verpflichtungen zu Emissionssenkungen nachzukommen und angesichts von Ukraine-Krieg und Energiekrise, treibt auch Deutschland die sozial-ökologische Transformation und Energiewende verstärkt voran. Die Regierung sucht nach Partnern für die Umstellung von fossilen auf regenerative Energieträger wie beispielsweise Wasserstoff und braucht Rohstoffe wie Lithium und Kupfer für den Ausbau von E-Mobilität.

  • Wie sorgt die sozial-ökologische Transformation für mehr Gerechtigkeit? Was muss sich ändern? Welche Zielgruppen müssen erreicht werden? 
  • Welche Verantwortung tragen Deutschland und die EU für Klima- und Umweltschäden in Lateinamerika?
  • Wie sieht eine gerechte Finanzierung von Klimaschutz und der Bekämpfung von Klimaschäden in Lateinamerika aus?
  • Wo gibt es Zielkonflikte und wie können diese überwunden werden?


Diese und andere Fragen möchten wir mit folgenden Gästen diskutieren:

  • Maximiliano Proaño Ugalde, Staatssekretär Umweltministerium, Chile
  • Adis Ahmetović, Mitglied des Deutschen Bundestages, SPD, Deutschland
  • Carolina Álvarez Vergnani, Umwelt- und Klimaexpertin, Costa Rica 

Moderation: Anne-Katrin Mellmann, Brot für die Welt 

Begrüßung: 
Valeska Hesse, Leiterin des Referats Lateinamerika und Karibik, Friedrich-Ebert-Stiftung
Abschluss: 
Julia Scherf, Leiterin des Referats Lateinamerika, Heinrich-Böll-Stiftung

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich hier für die Abendveranstaltung an.

Eine Zusammenarbeit der Heinrich-Böll-Stiftung mit der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) und der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Veranstaltung wird simultan Deutsch <> Spanisch gedolmetscht und findet in Präsenz im Rahmen der ADLAF-Tagung 2023 statt.

Programm:
Das umfassende ADLAF-Tagungsprogramm finden Sie hier oder unten unter "Weitere Informationen". 

Ort:
Friedrich-Ebert-Stiftung, Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin, Konferenzsaal 1, Haus 1

Kontakt Friedrich-Ebert Stiftung: 
Carola Schönberg, carola.schoenberg@fes.de

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Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Spanisch
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