- Samstag, 24. Februar 2007 20.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Lesung und Gespräche: Unter den Bomben. Lesung zu Tschetschenien
Lesung Texte tschetschenischer Schüler und Gespräche mit Engagierten
Der Mord an der bekannten russischen Journalistin
Anna Politkowskaja, die seit vielen Jahren auf das Elend der Zivilbevölkerung
in Tschetschenien aufmerksam machte, hat den Blick der internationalen
Öffentlichkeit erneut nicht nur auf Russland, sondern auch auf die Republik im
Nordkaukasus gelenkt. Dort wurden zwischen 1994 und 1996 und ab 1999 zwei
grausame Kriege geführt. `Fast die Hälfte der Bevölkerung Tschetscheniens
ist dieser Tragödie, dem Krieg der russischen Besatzer (...) zum Opfer
gefallen: getötet, verwundet, gefoltert, vergewaltigt, verschleppt, gezwungen
zur Flucht`, schreibt Klaus Bednarz im Vorwort des von Memorial und der
Heinrich Böll Stiftung herausgegebenen Buches `Zu wissen, dass du noch
lebst. Kinder aus Tschetschenien erzählen“, das in der Lesung vorgestellt wird.
Hier schildern Schülerinnen und Schüler bewegende Schicksale von Müttern und
Vätern, Kindern und Greisen. Zentrales Thema in den Aufsätzen der Kinder ist
auch die Deportation des tschetschenischen Volkes. Die am 23. Februar 1944
beginnende Vertreibung hat sich fest in das nationale Gedächtnis der Tschetschenen
eingebrannt; das Datum soll Anlass zum Gedenken und des Nicht-Vergessens sein.
Der Krieg ist zu Ende, aber bis heute ist kein Frieden eingekehrt. Willkürliche Verhaftungen, Folter und Mord verbreiten immer noch Angst und Schrecken. Irena Brežna, die aus ihrem offenen Brief an die tschetschenische Menschenrechtlerin Sainab Gaschaeva liest, beschreibt in ihrem prämierten Text die fatalen Folgen von Folter am `Körper` des tschetschenischen Volkes.
Den Opfern, besonders den Kindern aus Tschetschenien, eine Stimme zu geben, ist Anliegen der Veranstaltung. Wir wollen aber nicht stehen bleiben bei der Betroffenheit über Leid und Elend, sondern Initiativen vorstellen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Tschetschenien einsetzen und die zur Mitarbeit aufrufen.
Meret Becker, Irene Brezna, Felicitas Hoppe und Harald Martenstein lesen aus `Zu wissen, dass du noch lebst. Kinder aus Tschetschenien erzählen`. In diesem Dokument gegen das Vergessen schrieben tschetschenische Schüler über den langen Krieg in ihrem Land, über Zerstörung, Hass, Wut, Verzweiflung, Hoffnung.
Gespräche: ab 20.00 Uhr
Lesung: ab 21.00 Uhr
Mit:
Irena Brežna, Schriftstellerin, Publizistin
Meret Becker, Schauspielerin, Musikerin
Apti Bisultanov, tschetschenischer Dichter
Felicitas Hoppe, Schriftstellerin
Harald Martenstein, Journalist, Kolumnist und Autor
Einführung:
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
`Zu wissen, dass du noch lebst. Kinder aus Tschetschenien erzählen.`
Herausgegeben von Memorial und der Heinrich-Böll-Stiftung im Aufbau Verlag.
Flyer (PDF)
Der Krieg ist zu Ende, aber bis heute ist kein Frieden eingekehrt. Willkürliche Verhaftungen, Folter und Mord verbreiten immer noch Angst und Schrecken. Irena Brežna, die aus ihrem offenen Brief an die tschetschenische Menschenrechtlerin Sainab Gaschaeva liest, beschreibt in ihrem prämierten Text die fatalen Folgen von Folter am `Körper` des tschetschenischen Volkes.
Den Opfern, besonders den Kindern aus Tschetschenien, eine Stimme zu geben, ist Anliegen der Veranstaltung. Wir wollen aber nicht stehen bleiben bei der Betroffenheit über Leid und Elend, sondern Initiativen vorstellen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Tschetschenien einsetzen und die zur Mitarbeit aufrufen.
Meret Becker, Irene Brezna, Felicitas Hoppe und Harald Martenstein lesen aus `Zu wissen, dass du noch lebst. Kinder aus Tschetschenien erzählen`. In diesem Dokument gegen das Vergessen schrieben tschetschenische Schüler über den langen Krieg in ihrem Land, über Zerstörung, Hass, Wut, Verzweiflung, Hoffnung.
Gespräche: ab 20.00 Uhr
Lesung: ab 21.00 Uhr
Mit:
Irena Brežna, Schriftstellerin, Publizistin
Meret Becker, Schauspielerin, Musikerin
Apti Bisultanov, tschetschenischer Dichter
Felicitas Hoppe, Schriftstellerin
Harald Martenstein, Journalist, Kolumnist und Autor
Einführung:
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
`Zu wissen, dass du noch lebst. Kinder aus Tschetschenien erzählen.`
Herausgegeben von Memorial und der Heinrich-Böll-Stiftung im Aufbau Verlag.
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin