Donnerstag, 04. Juli 2013 – Freitag, 05. Juli 2013 In meinem Kalender speichern

Männlichkeit und Reproduktion – Reproduktion von Männlichkeit?

Wissenschaftliches Kolloquium


Als sozialer Tatbestand und dominante Position im Geschlechterverhältnis ist Männlichkeit historisch und kulturell kontingent und dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Was jeweils als männlich gilt, reproduziert sich fortlaufend in Akten der Wiederholung dichotomer Geschlechterdifferenzierung, aber auch in Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Männlichkeiten. Sie verweisen auf die grundsätzliche Instabilität und Legitimationsnotwendigkeit männlicher Herrschaft, und ebenso auf eine soziale Offenheit, die das Potential für geschlechteremanzipative Transformationen enthält.

An den Ambivalenzen sozialer Reproduktionsprozesse setzt das Kolloquium an und macht sie zum heuristischen Ausgangspunkt für inter- und transdisziplinäre Erkundungen der historischen, sozialen und kulturellen Konstitution, Konstruktion und Transformation von Männlichkeiten. Dabei wird die männliche Reproduktion in ihrer dreifachen Bedeutung – Reproduktion männlicher Herrschaft, Reproduktionsarbeit von Männern und Reproduktionsarbeit für Männer – thematisiert. Neben sozialen Verhältnissen werden auch literarische Repräsentationen von Männlichkeiten in den Blick genommen und auf konservative bzw. emanzipative Bilder hin untersucht.


Wann: 4.7.2013, 16:15-20:00  und 5.7.2013, 9:30-ca. 18:30
Wo: Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Senatssaal
Unter den Linden 6
10117 Berlin


Es diskutieren: Andreas Kemper (Münster), Charlott Schönwetter (HU Berlin); Kathrin Ganz (Hamburg), Katrin Köppert (angefragt)

Moderation: Eveline Kilian (angefragt)

Den genauen Ablaufplan finden Sie im Programmflyer (s.u.).


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