Vortragsreihe
- Mittwoch, 22. Oktober 2014 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Mark Arenhövel: Demokratie ohne Bürger oder Bürger ohne Demokratie? Zu den neuen Debatten um die Krise der Demokratie
Eine Einführung
Die demokratische Frage, also die Frage nach der Begründbarkeit und Leistungsfähigkeit der Demokratie, wird gegenwärtig in einem ganz anderen Vokabular und Kontext gestellt, als das vor 25 Jahren der Fall war. Herrschte damals eine möglicherweise zu große Hoffnung auf die Leistungsfähigkeit der Demokratie und ein zu naiver Glaube an ihre weltweite Verbreitung, so ist die anfängliche Euphorie, die einige Kommentatoren vorschnell vom „Ende der Geschichte“ sprechen ließ, inzwischen verflogen und einer Rede von der „Krise der Demokratie“ gewichen. Doch worin besteht diese Krise eigentlich: Worauf heben Diagnosen von der „unpolitischen Demokratie“, der „simulativen Demokratie“, der „Post- und Konsumentendemokratie“ ab, wie treffsicher ist die Kritik am gegenwärtigen Zustand der Demokratie und wie könnte ihr begegnet werden? All diese Fragen sollen im Einführungsvortrag zur Sprache kommen, wie auch ein Überblick über die gesamte Vortragsreihe zur „demokratischen Frage“ gegeben wird.
Prof. Dr. Mark Arenhövel, apl. Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte mit den Forschungsschwerpunkten Politische Theorie, Demokratietheorie, Transitions- und Transformationstheorie und Erinnerungs- und Geschichtspolitik an der TU Dresden. 2002 habilitierte er an der Justus-Liebig-Universität in Gießen über das Thema "Globales Regieren. Neubeschreibungen der Demokratie in der Weltgesellschaft." und war von 2005-2010 als DAAD Gastprofessor in Sofia an der St. Kliment Ohridski Universität und als Akademischer Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien ZEDES-Germanicum in Sofia tätig.
Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden und dem Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Dresden und im Rahmen der Veranstaltungsreihe Die demokratische Frage - neu gestellt statt.
Ort: Kleines Haus, Glacisstraße 28, 01099 Dresden
Die Veranstalter_innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
- Adresse
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- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
- Teilnahmegebühren
- frei