Seminar

Freitag, 20. Juni 2014 – Sonntag, 22. Juni 2014 In meinem Kalender speichern

Seminar

Mediation und Diversityansätze [ausgebucht]

Workshop

„Wie können wir Formen von diskriminierender Machtausübung erkennen und was können wir dagegen tun?“ Das wird eine der grundlegenden Fragestellungen in diesem Workshop sein.

 

„Diversity“ heißt Verschiedenheit, Ungleichheit, bedeutet aber auch Mannigfaltigkeit, Vielfalt. Menschen unterscheiden sich voneinander in äußeren, sichtbaren Merkmalen, aber auch in unsichtbaren: ihren Erfahrungen, ihren Fähigkeiten, ihrer Sprache, ihrem Denken und Fühlen, ihrem gesellschaftlichen Einfluss.
Gerade die Mediation als anerkanntes Konfliktvermittlungsverfahren möchte den Konfliktparteien in ihrer Individualität und Unterschiedlichkeit gerecht werden.
Ein aufmerksamer Umgang mit Diversität insbesondere in Mediationen ist hilfreich, da Menschen nicht nur in Konflikten unterschiedlich handeln und kommunizieren, sondern darüber hinaus kulturell geprägt unterschiedliche Konfliktstile verfolgen.
Doch wie können wir dennoch ein möglichst vorurteil- und diskriminierungsfreies Umgehen und Verfahren garantieren, im Wissen, dass selbst die Sprache und die einzelne Wortwahl schon integrativ oder ausgrenzend wirken kann?

 

Wir wollen in diesem Workshop miteinander über eigene Erfahrungen mit Diskriminierung, unseren Umgang mit Vorurteilen und Machtzusammenhängen ins Gespräch kommen und Kriterien eines fairen Umgangs mit kulturellen Unterschieden in der Konfliktbearbeitung erarbeiten.   
Das Seminar gibt einen allgemeinen Einblick in Umgang mit Konflikten, zeigt typische Konfliktursachen, Verläufe und Stile auf. Daneben werden insbesondere kulturelle Prägungen der Konfliktparteien beleuchtet und herausgearbeitet.

 

Ziel dieses Angebotes ist es, Kriterien und Indikatoren für eine kultursensible Mediation herauszuarbeiten und insbesondere Möglichkeiten eines gerechten wie fairen Umgangs mit unterschiedlichen Macht(ausgangs-)positionen in der Mediation zu finden.

 

Die Bereitschaft zum gegenseitigen Austausch und zur Selbstreflexion wird bei Teilnahme vorausgesetzt.

 

Vorurteilsbewusste Interaktions- und Partizipationsformen müssen geübt werden und finden nicht in einem luftleeren Raum statt. Deshalb wird neben diesem Wochenendseminar ein zusätzlicher Intervisionstag angeboten, an welchem die Umsetzung supervidiert bzw. reflektiert und modifiziert werden kann, um einen möglichst hohen Praxisgewinn zu erzielen. Dieser Nachbereitungs- und Entwicklungstag ist auf den 8. Juli 2014 terminiert (und kann in Absprache auch außerhalb des Bildungswerks z.B. in den Arbeitsfeldern der Teilnehmenden stattfinden).
 

Die Teilnehmenden dürfen sich auf vielfältige interaktive Methoden, Simulationen und Rollenspiele freuen, aber auch auf Filmsequenzen, Fettnäpfchen, Vorträge, u.v.m. Methodenvielfalt ist garantiert.

 

Seminarleitung:
Steffen Kanis / N.N.

 

Seminarzeiten:
Freitag 18-21 Uhr, Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

 

Der Workshop ist teilnahmebegrenzt auf 14 Personen.

 

Dieser Workshop kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus der Heinrich Böll Stiftung mit 18 Unterrichtsstunden aus dem Bereich "Weitere Seminarangebote der Landesstiftungen" angerechnet werden (nicht-modulares Angebot).

 

Anmeldung bitte unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer. Sie erhalten eine schriftliche Anmeldebestätigung.
Die Zahlung des Teilnahmebeitrags wird nach Erhalt der Anmeldebestätigung fällig.
Bei Absagen, die weniger als zwei Wochen vor Seminarbeginn erfolgen, wird die Teilnahmegebühr nur dann zurückerstattet, wenn ein/e Ersatzteilnehmer/in gestellt werden kann oder eine Person von der Warteliste nachrücken kann.

 

Infos im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@bildungswerk-boell.de

 

Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

 

Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Teilnahmegebühren
Kosten: 100,- Euro/ ermäßigt 50,- Euro (ALG II + Studierende, nur mit Nachweis)