Meeresschutz beginnt im Binnenland

Das Meer wird nicht nur durch den Abbau von Rohstoffen oder der Überfischung bedroht. Die Verschmut- zung der Meere beginnt im Binnenland - dort fängt also auch der Meeresschutz an. Der achtlos wegge- worfene Plastikmüll, in Form von Flaschen, Schnüren, Tüten und Behältern bringt unzähligen Meerestieren den Tod. Die schädliche Einleitung von Giftstoffen in die Meere über Flüsse, industrielle Abwässer, die Landwirtschaft oder den Schiffsverkehr führt zu einer starken Verschmutzung und Eutrophierung der Küsten und Meere. Es droht der Verlust der biologischen Vielfalt, starke Algenbildung, Gefahr für Tiere und Menschen sowie die Bildung von toten Zonen, in denen kein Leben mehr möglich ist. Einige Algen und tierische Einzeller, die durch die Eutrophierung vermehrt entstehen, bilden Neurotoxine, die sich in Fi- schen und Muscheln anreichern und beim Verzehr zu großen gesundheitliche Problemen führen können.
Über die Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung der Meere durch Plastik und Einleitungen in- formiert Nadja Ziebarth, Meeresschutz-Expertin des BUND am Montag, den 06.05.2013 ab 18:15 Uhr in Hörsaal 5. Sie nimmt dabei Reedereien, die Tourismusbranche und die Landwirtschaft unter die Lupe und zeigt auf, was jede_r Einzelne tun kann.


Ringvorlesung „Mensch braucht Meer - Nachhaltige Nutzung statt Raubbau“ vom 08.04.2013 – 24.06.2013 | jeden Montag | 18:15 – 19:45 Uhr | Leuphana Universität Lüneburg | Hörsaal 5

Im Sommersemester 2013 laden wir Sie und Euch ganz herzlich in die Leuphana Universität Lüneburg zur Ringvorlesung „Mensch braucht Meer - Nachhaltige Nutzung oder Raubbau?“ ein.
Die Weltmeere bedecken zwei Drittel der Erde und machen sie damit zum blauen Planeten. Das Meer ist in vielerlei Hinsicht von zentraler Bedeutung für uns - für die weltweite Ernährung, das Klima, als Transport- weg, als Arbeitgeber oder als bedrohter Lebensraum unzähliger Arten. Mit der Ringvorlesung wird über aktuelle Themen aus den Bereichen Meeresschutz und –nutzung informiert. Wissenschaftler_innen und Akteure aus der Praxis werden das Thema Meer aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und über ihre Forschungsarbeiten und Aktivitäten berichten. Zu den Vorträgen und anschließenden gemeinsamen Gesprächsrunden sind Studierende und Interessierte herzlich eingeladen.