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Film und Gespräch

Montag, 04. Juni 2018 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Film und Gespräch

Mein 68: Ein verspäteter Brief an meinen Vater

Film, Vortrag und Gespräch mit Hannes Heer

Die Jahre 1965 bis 1968, das war der Aufstand gegen die Nazi-Generation. Die Notstandsgesetze, der Völkermord der USA in Vietnam, die Erschießung von Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 und der durch die Hetze der Springer-Presse vorbereitete Mordanschlag auf Rudi Dutschke im April 1968 führten dazu, dass Millionen junger Menschen sich von diesem Staat nicht mehr vertreten sahen. Jürgen Habermas würdigte das Ereignis 20 Jahre später so: „Diese Revolte war für die politische Kultur der Bundesrepublik ein Einschnitt, in den heilsamen Folgen nur übertroffen von der Befreiung vom NS-Regime durch die Alliierten 1945.“ Der Film "Mein 68: Ein verspäteter Brief an meinen Vater" versucht 20 Jahre später eine im Leben gescheiterte Auseinandersetzung des Autors Hannes Heer mit seinem Vater nachzuholen. Dieser, ein ehemaliges Mitglied der NSDAP, brach im Sommer 1968 per Brief alle Brücken zu ihm ab. Der Film ist die Antwort darauf.  Er rekonstruiert im fiktiven Dialog des Sohnes mit dem Vater die Ursachen für das Entstehen der Revolte in den 1960er Jahren und zeigt, warum der Autor zu einem der Aktivisten dieses sich dann radikalisierenden Protestes wurde. Der Film wurde 1988 vom WDR ausgestrahlt.

Datum: 04.06.2018, 19-21.00 Uhr

Veranstaltungsort: Kino im Schillerhof, Blauer Saal, Helmboldstraße 1, Jena.

Eintritt: 6€ / 4€ ermäßigt

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Kino im Schillerhof, Jena.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Thüringen
Sprache
Deutsch