- Mittwoch, 18. Mai 2011 12.30 – 19.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Militarisierte Männlichkeit in (post-)Konfliktregionen
Strategien und Handlungskonzepte für Gegenentwürfe
Fachgespräch in Kooperation mit medica mondiale und dem Frauensicherheitsrat
Teilnahme nur auf persönliche Einladung möglich
In krisenhaften Gesellschaften und bei bewaffneten Konflikten verändern sich unter anderem Anforderungen und Tätigkeitsfelder von Frauen und Männern und damit ihre Beziehungen zueinander. Dies geht zum Teil mit Identitätskonflikten einher und kann insbesondere bei Männern dramatische Auswirkungen haben. Wenn diese ihre gewohnten, traditionell hegemonialen Geschlechterrollen nicht mehr ausfüllen können, droht die Gefahr, dass sie das Konzept militarisierter Männlichkeit ausagieren. Damit steigt ihre Bereitschaft, nach außen bewaffnet gegen `Feinde` bzw. Schwächere vorzugehen, nach innen richten sie die Gewalt vor allem gegen Frauen und Kinder, aber auch gegen unterlegene Männer. So versuchen diese Männer sich weiterhin als „richtige“ Männer zu erweisen.
Bisherige (inter)nationale Interventions- und Konfliktlösungsstrategien und Konzepte zur Beendigung bewaffneter Konflikte und Kriege haben diese Probleme in der Regel nicht im Blick und sind nicht nachhaltig wirksam. Zudem zeigt der Anstieg von Prostitution, Frauenhandel und Vergewaltigungen im Umfeld fast aller internationalen Einsätze, dass männliche UN- oder EU-„Peacekeeper“ ähnlich hegemoniale Männerbilder vertreten.
Das geplante Fachgespräch zielt darauf ab, diese Problematik vertieft zu erörtern und anhand von Projektbeispielen aus der Subsahara-Region Gegenstrategien und Maßnahmen zum Abbau militarisierter Männlichkeitskonstrukte zu entwickeln.
Teilnahme nur auf persönliche Einladung möglich
In krisenhaften Gesellschaften und bei bewaffneten Konflikten verändern sich unter anderem Anforderungen und Tätigkeitsfelder von Frauen und Männern und damit ihre Beziehungen zueinander. Dies geht zum Teil mit Identitätskonflikten einher und kann insbesondere bei Männern dramatische Auswirkungen haben. Wenn diese ihre gewohnten, traditionell hegemonialen Geschlechterrollen nicht mehr ausfüllen können, droht die Gefahr, dass sie das Konzept militarisierter Männlichkeit ausagieren. Damit steigt ihre Bereitschaft, nach außen bewaffnet gegen `Feinde` bzw. Schwächere vorzugehen, nach innen richten sie die Gewalt vor allem gegen Frauen und Kinder, aber auch gegen unterlegene Männer. So versuchen diese Männer sich weiterhin als „richtige“ Männer zu erweisen.
Bisherige (inter)nationale Interventions- und Konfliktlösungsstrategien und Konzepte zur Beendigung bewaffneter Konflikte und Kriege haben diese Probleme in der Regel nicht im Blick und sind nicht nachhaltig wirksam. Zudem zeigt der Anstieg von Prostitution, Frauenhandel und Vergewaltigungen im Umfeld fast aller internationalen Einsätze, dass männliche UN- oder EU-„Peacekeeper“ ähnlich hegemoniale Männerbilder vertreten.
Das geplante Fachgespräch zielt darauf ab, diese Problematik vertieft zu erörtern und anhand von Projektbeispielen aus der Subsahara-Region Gegenstrategien und Maßnahmen zum Abbau militarisierter Männlichkeitskonstrukte zu entwickeln.
- Veranstalter*in
- Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie
- Rechtliches
- Allgemeine Geschäftsbedingungen