Filmvorführung
- Dienstag, 03. Juni 2014 18.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Miners Shot Down
Arbeitskämpfe und Bürgerproteste in Südafrika
Film und Gespräch
Am 16. August 2012 erschoss die südafrikanische Polizei 34 Minenarbeiter einer Platinmine in Marikana im Nordosten Südafrikas. Erinnerungen an Sharpeville und Soweto, Orte der blutigsten Verbrechen des Apartheidregimes, kehrten zurück in das kollektive Bewusstsein der Bevölkerung.
Regisseur Rehad Desai rekonstruiert in seinem Dokumentarfilm "Miners Shot Down" die Chronologie der Ereignisse von Marikana. Er montiert filmisches Material aus unterschiedlichen Quellen, stellt Fragen neu und hinterfragt die Version des Konfliktverlaufs in der Medienöffentlichkeit. Allmählich begreift man auch, warum die Arbeit des Untersuchungsausschusses stockt.
Marikana ist bis heute Symbol des Aufschreis und der Unzufriedenheit über miserable soziale und ökonomische Lebensbedingungen. Nach 20 Jahren südafrikanischer Demokratie fordern nun tausende Menschen in Streiks und Protesten politische Korrekturen.
Im Anschluss an die Deutschlandpremiere von "Miners Shot Down" laden wir zu einer Diskussion mit Rehad Desai und dem Minenarbeiter und Arbeiterführer Makhanya Siphamandla über die Geschehnisse in und nach Marikana sowie aktuelle Arbeitskämpfe und Bürgerproteste in Südafrika.
Mit:
Rehad Desai, Filmemacher und Regisseur, Johannesburg
Makhanya Siphamandla, Minenarbeiter und Arbeiterführer, KwaZulu-Natal
Moderation: Paula Assubuji, Programmkoordinatorin Menschenrechte, Heinrich-Böll-Stiftung Kapstadt
Filmvorführung "Miners Shot Down", Länge: 83 min, Sprache: Englisch
Den Trailer zum Film "Miners Shot Down" finden Sie hier auf Youtube.
Eine Kooperation mit der Hans-Böckler-Stiftung und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB)
Information:
Nils Stelling
Referat Afrika
stelling@boell.de
030/28534-343
- Adresse
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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin