- Donnerstag, 13. Oktober 2011 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Mittendrin oder nur dabei?
Einwanderer und Einwanderinnen in den Räten deutscher Städte
Wie es um die Gleichberechtigung und Integration in einer
Gesellschaft bestellt ist, bemisst sich nicht zuletzt daran, inwieweit alle BürgerInnen die realistische Chance haben, politische Gestaltungsmacht zu erlangen. Knapp 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben einen Migrationshintergrund - in Parteien, Parlamenten und politischen Ämtern ist diese Gruppe jedoch wenig präsent. Auch die Stadtparlamente sind noch weit davon entfernt, die kulturelle und ethnische Vielfalt in unserem Land widerzuspiegeln.
Neue Ergebnisse liefert hierzu die aktuelle Studie «Einwanderer und Einwanderinnen in den Räten deutscher Städte», die vom Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multi-ethnischer Gesellschaften in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt wurde. Die Untersuchung kommt zu einem mageren Ergebnis: in den 77 deutschen Städten mit mehr als 100.000 EinwohnerInnen haben nur 4% aller Ratsmitglieder einen Migrationshintergrund. Trotz dieser starken Unterrepräsentation zeigt sich aber auch, dass es einen positiven Trend zu verzeichnen gibt. Welche Barrieren existieren für eine höhere Beteiligung? Welche Strategien taugen, um die Vielfalt in der Politik zu steigern? Kann die formelle Beteiligung am politischen System in Zeiten allgemeinen Verdrusses an der klassischen Politik überhaupt Motor der Integration sein? Was bedeuten die Ergebnisse der Studie für die Legitimität der Politik in der Einwanderungsgesellschaft?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit unseren Gästen
diskutieren:
Marc Lalonde, Vorsitzender des Ausländerbeirats Dresden
Marcela Lidia Zuñiga Medina, Vorsitzende des Leipziger Migrantenbeirates
Cihan Sinanoglu, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften und Mitautor der Studie «Einwanderer und Einwanderinnen in den Räten deutscher Städte»
Gesellschaft bestellt ist, bemisst sich nicht zuletzt daran, inwieweit alle BürgerInnen die realistische Chance haben, politische Gestaltungsmacht zu erlangen. Knapp 20 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben einen Migrationshintergrund - in Parteien, Parlamenten und politischen Ämtern ist diese Gruppe jedoch wenig präsent. Auch die Stadtparlamente sind noch weit davon entfernt, die kulturelle und ethnische Vielfalt in unserem Land widerzuspiegeln.
Neue Ergebnisse liefert hierzu die aktuelle Studie «Einwanderer und Einwanderinnen in den Räten deutscher Städte», die vom Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multi-ethnischer Gesellschaften in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführt wurde. Die Untersuchung kommt zu einem mageren Ergebnis: in den 77 deutschen Städten mit mehr als 100.000 EinwohnerInnen haben nur 4% aller Ratsmitglieder einen Migrationshintergrund. Trotz dieser starken Unterrepräsentation zeigt sich aber auch, dass es einen positiven Trend zu verzeichnen gibt. Welche Barrieren existieren für eine höhere Beteiligung? Welche Strategien taugen, um die Vielfalt in der Politik zu steigern? Kann die formelle Beteiligung am politischen System in Zeiten allgemeinen Verdrusses an der klassischen Politik überhaupt Motor der Integration sein? Was bedeuten die Ergebnisse der Studie für die Legitimität der Politik in der Einwanderungsgesellschaft?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit unseren Gästen
diskutieren:
Marc Lalonde, Vorsitzender des Ausländerbeirats Dresden
Marcela Lidia Zuñiga Medina, Vorsitzende des Leipziger Migrantenbeirates
Cihan Sinanoglu, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften und Mitautor der Studie «Einwanderer und Einwanderinnen in den Räten deutscher Städte»
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)