- Mittwoch, 25. Mai 2011 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Mittwochsgesellschaft: Energiewende - not in my backyard?
mit Dr. Dörte Ohlhorst, Forschungszentrum für Umweltpolitik der FU Berlin
Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien stößt grundsätzlich auf breite Zustimmung in der Bevölkerung. Die damit verbundenen notwendigen dezentralen Infrastrukturprojekte sollen dennoch überall Widerstand hervorrufen, meint vor allem die Lobby von Kohle, Öl und Atomkraft. Energiewende ja, aber nicht vor meiner Haustür? „Heiliger Sankt Florian – verschon mein Haus, zünd andre an“, scheint vielerorts das Motto. NIMBY-Syndrom (Not In My BackYard) nennen es manche Forscher/innen. Nicht nur in der Uckermark haben Bürger/innen in Brandenburg beispielsweise gegen Windkraftanlagen mobilisiert. Ministerpräsident Platzeck argumentiert ganz mutig, er werde die Energiewende notfalls auch gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen – wo doch eine Umfrage für die Agentur für Erneuerbare Energien ergab, dass rund drei Viertel der Befragten Erneuerbare-Energien-Anlagen ausdrücklich auch in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wohnort akzeptieren würden. Wo liegt also das Problem? Hängt die Akzeptanz der Energiewende in ihrer konkreten Umsetzung womöglich von der frühzeitigen und intensiven Beteiligung der Betroffenen ab? Oder ist alles viel komplizierter? Was macht erfolgreiche Energiewende-Prozesse aus?
Zu Gast ist an diesem Abend Dr. Dörte Ohlhorst, Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Umweltpolitik an der FU Berlin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg