- Mittwoch, 15. Dezember 2010 19.30 – 22.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Mittwochsgesellschaft: Hoffnungsträger Bioenergie?
mit Prof. Pierre Ibisch, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Bioenergie wird als erneuerbare Energie gefeiert. Nach der ersten Euphorie wurden jedoch ethische Bedenken wegen der Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion laut. Gehört Getreide nicht eher ins Brot als in die Biogasanlage?
Gerade für dünn besiedelte Gebiete Europas wie etwa Polen oder Brandenburg wird diese offenkundige Konkurrenz oft mit dem Argument weggewischt, dass man sich die Flächen für beides leisten könne. Doch wie tragfähig ist dieses Argument?
Der Hype der Bioenergie lässt auch Strommonopolisten wie Vattenfall auf den Zug aufspringen. Um in Berlin vermeintlich saubere Biokraftwerke betreiben zu können, werden riesige Mengen an Holz aus ökologisch sensiblen Regionen Afrikas importiert, da die Brandenburger Wälder nicht genug hergeben und die Flächen hierzulande durch eine immer größere Anwaltschaft besorgter BürgerInnen und Verbände geschützt werden.
Die ökologischen Probleme, die mit der Produktion von Bioenergie einhergehen, werden in Regionen verlagert, die sich nicht wehren können. Mit weitreichenden Folgen für die Qualität der Böden und die Biodiversität weltweit.
Unter welchen Bedingungen also kann Bioenergie ein sinnvoller Beitrag zum Umstieg auf eine hundertprozentige erneuerbare Energieversorgung sein? Wie könnte eine nachhaltige Bioenergieproduktion aussehen?
Wir sprechen mit unserem Gast Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz und Forschungsprofessor für Biodiversität und Ressourcenmanagement im globalen Wandel an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
Gerade für dünn besiedelte Gebiete Europas wie etwa Polen oder Brandenburg wird diese offenkundige Konkurrenz oft mit dem Argument weggewischt, dass man sich die Flächen für beides leisten könne. Doch wie tragfähig ist dieses Argument?
Der Hype der Bioenergie lässt auch Strommonopolisten wie Vattenfall auf den Zug aufspringen. Um in Berlin vermeintlich saubere Biokraftwerke betreiben zu können, werden riesige Mengen an Holz aus ökologisch sensiblen Regionen Afrikas importiert, da die Brandenburger Wälder nicht genug hergeben und die Flächen hierzulande durch eine immer größere Anwaltschaft besorgter BürgerInnen und Verbände geschützt werden.
Die ökologischen Probleme, die mit der Produktion von Bioenergie einhergehen, werden in Regionen verlagert, die sich nicht wehren können. Mit weitreichenden Folgen für die Qualität der Böden und die Biodiversität weltweit.
Unter welchen Bedingungen also kann Bioenergie ein sinnvoller Beitrag zum Umstieg auf eine hundertprozentige erneuerbare Energieversorgung sein? Wie könnte eine nachhaltige Bioenergieproduktion aussehen?
Wir sprechen mit unserem Gast Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz und Forschungsprofessor für Biodiversität und Ressourcenmanagement im globalen Wandel an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg