- Donnerstag, 24. Februar 2011 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Mythen der Atomkraft - Lesung mit Gerd Rosenkranz
Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie. Alle drei Tage kommt es zu einem sicherheitsrelevanten Störfall in einem deutschen Atomkraftwerk. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung wünscht sich einen schnellen Atomausstieg, das einzige in Betracht gezogene potentielle deutsche Endlager in Gorleben entpuppt sich immer mehr als geologisch völlig unbrauchbar und ausschließlich aus politischen Gründen gewollt. Weltweit gibt es bis heute kein sicheres Endlager für hochradioaktiven Müll.
Atomkraft wird als Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien für unentbehrlich erklärt, tatsächlich aber verstopft das Festhalten an der unflexiblen Atomkraft die Netze und behindert so den Ausbau erneuerbarer Energien. Zu alledem ist Atomkraft mitnichten klimaneutral, schaut man auf den Energieverbrauch beim Uranabbau oder die Emissionen bei der Aufbereitung und Umlagerung des anfallenden Mülls.
Immer mehr Menschen stellen sich gegen die Atomkraft, der Protest rückt immer weiter in die Mitte der Gesellschaft. Die Bundesregierung lässt sich von der Atomlobby (vor)führen, am Tag nach den Castortransporten genehmigt Niedersachsen die weitere‚ ergebnisoffene Erkundung’ Gorlebens. Wie lange noch will man der Bevölkerung den Mythos predigen, die Atomkraft sei ein verlässlicher, günstiger, sicherer und klimafreundlicher Energieträger?
Über Risiken und Aussichten der Atomenergie sprechen wir an diesem Abend mit Gerd Rosenkranz, Leiter Politik bei der Deutschen Umwelthilfe und Autor von „Mythen der Atomkraft –Wie uns die Energielobby hinters Licht führt“.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg