Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken – in Bildung und Sozialer Arbeit

Zum Programm

Die Gleichstellung der Geschlechter und die Akzeptanz der Vielfalt von Lebensweisen sind doch längst erreicht, Feminismus wird nicht mehr gebraucht, oder? Auf diese Idee kann man kommen, bewegt man sich beispielsweise nur in bestimmten Bereichen der Sozialen Medien und bezieht überwiegend dort Informationen. Das betrifft vor allem, aber nicht nur, Jugendliche und junge Erwachsene. Rechtsextremistische und antifeministische Gruppierungen wissen das und nutzen gezielt Plattformen wie Instagram, Telegram, Tiktok und co. um emanzipatorische Errungenschaften und eine offene Gesellschaft zu bekämpfen. Die Botschaften sind zumeist homo- und trans* feindlich, sexistisch, frauenfeindlich, rassistisch oder transportieren gewaltbereite Männlichkeitsbilder. Sie richten sich in menschenfeindlicher Art und Weise gegen bestimmte Gruppen der Gesellschaft. Doch auch außerhalb der sozialen Medien finden wir dieses Phänomen.

Im Blickpunkt: Bildung und Soziale Arbeit

Fachkräfte in Schule, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Sozialer Arbeit sind mit den Auswirkungen antifeministischer Botschaften konfrontiert – sowohl bei ihren Adressat*innen als auch in ihrer Arbeit selbst. Sie stehen vor der Herausforderung, angemessene Antworten, Reaktionen und pädagogische Interventionen zu finden, z. B. in der Zusammenarbeit mit Kolleg*innen oder mit Eltern/ Bezugspersonen.

Die inzwischen zweite Netzwerktagung des Verbundprojekts „Antifeminismus begegnen - Demokratie stärken“ bringt bundesweit Menschen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern zusammen. Im Mittelpunkt steht die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen, eigene Expertise einzubringen und voneinander zu lernen. Das Programm wird vor allem durch Personen aus dem Netzwerk gestaltet und zusätzlich durch neue Impulse ergänzt. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den Handlungsfeldern Bildung und Soziale Arbeit. Unser Dank gilt allen, die Vorschläge für Themen, Panels und Workshops eingereicht haben und so den Austausch im Netzwerk unterstützen.

Die Veranstaltung richtet sich insbesondere an Partner*innen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“, staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen bzw. Multiplikator*innen, Menschen, die in der Sozialen Arbeit/Beratung, Bildung oder Politik aktiv sind, an von Antifeminismus betroffene Personen und an Menschen, die sich für die Themen (Anti-)Feminismus, Sexismus und Geschlechterverhältnisse interessieren.

Mitmachen und Vernetzen

Sie können Ihre Organisation und Ihre Arbeit zum Thema Antifeminismus auf dem Netzwerk-Marktplatz während der Tagung vorstellen und sich mit anderen Organisationen und Gruppen vernetzen. Wenn Sie daran Interesse haben, dann schreiben Sie an antifeminismus@boell.de.

Sie können auch ohne eigenen Stand als Besucher*in an dem Format teilnehmen und sich mit den sich vorstellenden Initiativen austauschen.

Veranstaltungsort
Gemeinschaftshaus Langwasser, Glogauer Str. 50, 90473 Nürnberg

Die nächstgelegene Übernachtungsmöglichkeit ist nur wenige Meter daneben das Hotel "Arvena Park" in der Görlitzer Str. 51.

Eine Veranstaltung von „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ und der Petra-Kelly-Stiftung e.V.

Das Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ ist eine Kooperation vom Gunda-Werner-Institut, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Projektwebsite.

Das Verbundprojekt wird im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" vom Bundesminsterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

Hinweise

Die Veranstaltung kann nur mit verbindlicher bestätigter Anmeldung besucht werden. Die Veranstaltung hat keine Anmeldefrist. Die Anmeldung wird bei max. Teilnehmendenanzahl geschlossen.

Der Veranstaltungsort ist barrierearm ausgestattet: Eigener Parkplatz mit Behindertenparkplätzen, eigene Gastronomie im Haus, Beschilderung im Haus in Brailleschrift und Außenbereich.

Es ist uns wichtig, ein Mindestmaß an Schutz vor Infektionen zu bieten. Unsere Veranstaltungsräume, in denen insbesondere die parallelen Programmpunkte stattfinden, sind mit Lüftungsgeräten inkl. Hepa-Filtern ausgestattet. Bitte beachten Sie, dass im Foyer, in der Bar, auf den Toiletten etc. keine Hepa-Filter zur Verfügung stehen. Wir bitten alle Teilnehmenden darum, sich direkt vor der Veranstaltung auf Covid/Corona zu testen.

Sollten Sie weitere Fragen zum Konzept der Netzwerktagung oder zum Tagungsort haben, dann schreiben Sie an antifeminismus@boell.de