Forum

Mittwoch, 07. Mai 2014 18.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Forum

Neue Verantwortung – neue Wege? Friedensförderung im 21. Jahrhundert

Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt)

Afghanistan, Mali, Syrien, Ukraine – angesichts anhaltender und neuer gewaltsamer Konflikte hat die Debatte um Deutschlands Rolle in der Welt in den letzten Wochen viel Aufmerksamkeit erhalten. Doch welche Wege können beschritten werden, um einen Beitrag zu Entwicklung, Frieden und Sicherheit im 21. Jahrhundert zu leisten?

Eines steht fest: Mit aufstrebenden Mächten wie China, Russland oder Brasilien und anderen neuen Gebern jenseits der OECD-Welt haben sich die die Rahmenbedingungen für Friedensförderung seit der Jahrtausendwende deutlich verändert. Gleichzeitig fällt die Bilanz des bisherigen internationalen Engagements gemischt aus. So werden westlich geprägte Prinzipen und Ansätze, wie das „liberal peace paradigm“ und die Schutzverantwortung, von den aufstrebenden Mächten nicht ungeteilt befürwortet. Auch fragile und von Konflikten betroffene Staaten treten selbstbewusster auf und fordern, dass internationale Geber ihr Engagement an den von ihnen festgelegten Strategien zur Überwindung von Fragilität und Gewalt ausrichten. Handlungsoptionen und Spielräume für Friedensförderung müssen dementsprechend überdacht werden:

  • Welche Prinzipen und Ansätze haben sich bewährt – was muss auf den Prüfstand?
  • Eröffnen sich durch aktuelle internationale Prozesse, wie die Post-2015 Agenda oder den New Deal for Engagement in Fragile States, neue Perspektiven für Friedensförderung?
  • Welche neuen Partnerschaften müssen entwickelt und ausgestaltet werden – und wie viel Raum haben zivilgesellschaftliche Initiativen zur Friedensförderung?
  • Welche Rolle kann Deutschland in Zukunft spielen, um der „neuen Verantwortung“ gerecht zu werden?
     

Ort: Urania Berlin e. V., An der Urania 17, 10787 Berlin  

Information und Anmeldung:
Anmeldung bitte per E-Mail bis zum 30. April 2014 an: pbf2014@frient.de

 

Programm

Eröffnung des FriEnt Peacebuilding Forums 2014
Thomas Silberhorn
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Monsignore Pirmin Spiegel
Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender von Misereor


Podiumsdiskussion mit
Emmanuel Bombande
Vorsitzender der Global Partnership for the Prevention of Armed Conflict (GPPAC) und Direktor des West Africa Network for Peacebuilding (WANEP), Accra

Francesca Bomboko
G7+ Focal Point und Koordinatorin des Observatory for Poverty and Inequality der DR Kongo, Kinshasa

Franziska Brantner
Vorsitzende des Unterausschusses Zivile Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und vernetztes Handeln, Deutscher Bundestag, Berlin

Ellen Margrethe Løj
Ehemalige UN-Botschafterin Dänemarks und Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für Liberia, Kopenhagen

Moderation
Dan Smith
Direktor der britischen NRO International Alert, London

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu Gesprächen bei Getränken und einem kleinen Imbiss ein.



Kontakt:
Jana Mittag
Referentin Demokratieförderung
Heinrich-Böll-Stiftung
E mittag@boell.de

Marc Baxmann
Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt)
Working Group on Peace and Development
T  + 49 (0) 228 24 934-342
marc.baxmann@frient.de

 

Die Arbeitsgemeinschaft Frieden und Entwicklung (FriEnt) ist ein Zusammenschluss von staatlichen Organisationen, kirchlichen Hilfswerken, zivilgesellschaftlichen Netzwerken und politischen Stiftungen. Ziel von FriEnt ist es, Kompetenzen zu bündeln, Vernetzung und Kooperation zu fördern sowie zu einer konfliktsensiblen Entwicklungszusammenarbeit beizutragen. Die Heinrich-Böll-Stiftung ist Mitglied von FriEnt.

 

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Externe Veranstaltung