Online-Diskussion

Donnerstag, 28. Oktober 2021 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Diskussion

Nicht auf unsere Kosten!

Arbeit und Klimagerechtigkeit – zusammengedacht

Anmeldung über anmeldung@boell-hamburg.de

Der vom Menschen verursachte Klimawandel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Die Art und Weise wie wir arbeiten und produzieren trägt maßgeblich dazu bei, ob das Pariser Klimaabkommen eingehalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzt werden kann. Um die negativen Folgen des Klimawandels so gering wie möglich zu halten, ist sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich ein Umdenken nötig. Doch scheinbar unvereinbar steht nachhaltigem Klimaschutz ein drohender Verlust von Arbeitsplätzen gegenüber.

Erste Annäherungen gibt es z.B. zwischen Ver.di und FridaysforFuture bzw. IG Metall und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Gemeinsam beschäftigen sie sich mit Fragen zum sozialökologischen Umbau, einer Stärkung von Guter Arbeit, die kollektiv durch Tarifverträge abgesichert, mitbestimmt, geschlechtergerecht, gesund und angemessen bezahlt ist. In der Diskussion geht es auch um die Ausrichtung der Wirtschaft an gesellschaftlichen Bedarfen, ökologischer Nachhaltigkeit und gerechter Verteilung anstatt an Profitmaximierung sowie mehr Geld für eine sozialgerechte Verkehrs-, Agrar- und Energiewende.

Doch warum gibt es bisher so wenige Zusammenschlüsse zwischen Klimabewegung einerseits und Arbeiter*innen und Gewerkschaften andererseits? Welche Rolle spielt das Thema Klimaschutz in aktuellen gewerkschaftspolitischen Debatten? Inwiefern beschäftigten sich Umweltorganisationen und Klimagerechtigkeitsinitiativen mit dem Thema Arbeit bzw. den Forderungen von Arbeitnehmer*innen? Wie sehen klimaschutzpolitische Maßnahmen aus, die die berechtigten Ängste von Arbeitnehmer*innen einbeziehen? Welche Lösungsansätze bieten Konzepte wie sozial-ökologische Transformation und der European Green Deal und warum reicht „grünes Wachstum“ nicht aus?

Darüber sprechen wir mit Marie-Luisa Wahn (BUNDjugend Deutschland) und Thomas Würdinger (IG Metall).

Moderation Hanna Gersmann

Die Veranstaltung findet online statt im Zuge des W3_Projektes arbeit global in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.

Kurzbio

Marie-Luisa Wahn studiert Kommunikationswissenschaft/Politikwissenschaft und Environmental Governance. Seit September 2020 ist sie die Jugendvertretung im Bundesvorstand des BUND. Ihre Leidenschaft gilt den Themen Kohleausstieg und Strukturwandel, Sozial-Ökologische Transformation und dem Klimaschutz.

Thomas Würdinger ist aus dem Ressort Grundsatzfragen und Gesellschaftspolitik in der IG Metall Vorstandsverwaltung und koordiniert den bündnispolitischen Austausch mit dem BUND.

Hanna Gersmann studierte Geographie in Marburg und Gießen. Nach Tätigkeiten für das Umweltbundesamt und als Redakteurin des Umweltmagazins vom Springer-VDI-Verlang, arbeitete sie von 2002 bis 2013 für die taz, zuletzt als Ressortleiterin Inland. Zur Zeit schreibt sie für die-korrespondenten.de aus dem Haus der Bundespressekonferenz in Berlin, vor allem über Umwelt-, Verbraucher- und Wirtschaftspolitik.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Verbundprojekts "Wirtschaften mit Zukunft" statt.

 

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Landesstiftung Hamburg
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