- Montag, 11. Juni 2012 10.30 – 16.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Niedriglohnsektor - Chance zum Einstieg oder Sackgasse?
veranstaltet von `Friedrich Ebert Stiftung`
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Arbeitslosigkeit sinkt derzeit - der Niedriglohnsektor wächst, auch im Aufschwung. Fast ein Viertel aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten zu Niedriglöhnen. Konkret bedeutet dies, dass ihr Bruttostundenlohn in Westdeutschland unter 9,54 Euro bzw. in Ostdeutschland unter 7,04 Euro liegt. Mehr als 4,1 Mio. Menschen arbeiten für weniger als 7 Euro pro Stunde. Niedriglöhne kommen nicht nur bei Menschen in sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen (z.B. bei LeiharbeiterInnen, MinijoberInnen, befristet Beschäftigten oder Soloselbstständigen) vor, sondern häufig auch bei Vollzeit Beschäftigten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Deutschland ist im internationalen Vergleich eines der Länder mit dem stärksten Anstieg der Lohnungleichheit.
Diese Fakten sind durch viele Studien belegt und weitgehend unstrittig. Ihre Bewertung und Interpretation fällt allerdings unterschiedlich aus: BefürworterInnen von Niedriglöhnen betonen vor allem, dass Arbeitsuchende mit geringen Chancen am Arbeitsmarkt über einen Niedriglohn Zugang zum Arbeitsmarkt erhielten und dann ihr Einkommen über Aufstiegsmöglichkeiten verbessern könnten. Demgegenüber weisen KritikerInnen von Niedriglöhnen darauf hin, dass Niedriglöhne für viele Menschen nicht nur eine Phase vorübergehender Einkommensarmut seien, sondern oftmals ein längerer oder sogar dauerhafter Zustand, der deutliche Einschränkungen für die wirtschaftliche Lage, die Lebensqualität sowie für die persönlichen und beruflichen Entwicklungsperspektiven bedeute. Darüber hinaus seien Niedriglöhne eine Belastung für die sozialen Sicherungssysteme und den Staatshaushalt.
Mit dieser gemeinsamen Veranstaltung greifen der Deutschen Gewerkschaftsbund und die Friedrich-Ebert-Stiftung diese Debatte auf. Die Kontroverse, ob der Niedriglohnsektor Chancen auf einen Ein- bzw. Aufstieg bietet oder sich als Sackgasse erweist, steht dabei im Mittelpunkt. Hintergründe und Antworten erwarten wir aus der Wissenschaft; Interpretationen und Lösungskonzepte von den Sozialpartnern und aus der Politik. Konkrete Erfahrungen und Eindrücke von PraktikerInnen runden das Programm ab.
zum Programm
Wir laden Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein und würden uns freuen, wenn Sie sich an der Diskussion beteiligen. Sie können sich bis zum 01. Juni 2012 unter der E-Mail: Sabine.Matambalya@fes.de anmelden. Eine Anmeldebestätigung gibt es nicht.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der DKLB-Stiftung gefördert. Deshalb erheben wir eine Teilnehmergebühr in Höhe von 5,00 Euro. Wir bitten Sie, den Betrag auf der Tagung passend zu entrichten.
Friedrich Ebert Stiftung
die Arbeitslosigkeit sinkt derzeit - der Niedriglohnsektor wächst, auch im Aufschwung. Fast ein Viertel aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten zu Niedriglöhnen. Konkret bedeutet dies, dass ihr Bruttostundenlohn in Westdeutschland unter 9,54 Euro bzw. in Ostdeutschland unter 7,04 Euro liegt. Mehr als 4,1 Mio. Menschen arbeiten für weniger als 7 Euro pro Stunde. Niedriglöhne kommen nicht nur bei Menschen in sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen (z.B. bei LeiharbeiterInnen, MinijoberInnen, befristet Beschäftigten oder Soloselbstständigen) vor, sondern häufig auch bei Vollzeit Beschäftigten mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Deutschland ist im internationalen Vergleich eines der Länder mit dem stärksten Anstieg der Lohnungleichheit.
Diese Fakten sind durch viele Studien belegt und weitgehend unstrittig. Ihre Bewertung und Interpretation fällt allerdings unterschiedlich aus: BefürworterInnen von Niedriglöhnen betonen vor allem, dass Arbeitsuchende mit geringen Chancen am Arbeitsmarkt über einen Niedriglohn Zugang zum Arbeitsmarkt erhielten und dann ihr Einkommen über Aufstiegsmöglichkeiten verbessern könnten. Demgegenüber weisen KritikerInnen von Niedriglöhnen darauf hin, dass Niedriglöhne für viele Menschen nicht nur eine Phase vorübergehender Einkommensarmut seien, sondern oftmals ein längerer oder sogar dauerhafter Zustand, der deutliche Einschränkungen für die wirtschaftliche Lage, die Lebensqualität sowie für die persönlichen und beruflichen Entwicklungsperspektiven bedeute. Darüber hinaus seien Niedriglöhne eine Belastung für die sozialen Sicherungssysteme und den Staatshaushalt.
Mit dieser gemeinsamen Veranstaltung greifen der Deutschen Gewerkschaftsbund und die Friedrich-Ebert-Stiftung diese Debatte auf. Die Kontroverse, ob der Niedriglohnsektor Chancen auf einen Ein- bzw. Aufstieg bietet oder sich als Sackgasse erweist, steht dabei im Mittelpunkt. Hintergründe und Antworten erwarten wir aus der Wissenschaft; Interpretationen und Lösungskonzepte von den Sozialpartnern und aus der Politik. Konkrete Erfahrungen und Eindrücke von PraktikerInnen runden das Programm ab.
zum Programm
Wir laden Sie sehr herzlich zu dieser Veranstaltung ein und würden uns freuen, wenn Sie sich an der Diskussion beteiligen. Sie können sich bis zum 01. Juni 2012 unter der E-Mail: Sabine.Matambalya@fes.de anmelden. Eine Anmeldebestätigung gibt es nicht.
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der DKLB-Stiftung gefördert. Deshalb erheben wir eine Teilnehmergebühr in Höhe von 5,00 Euro. Wir bitten Sie, den Betrag auf der Tagung passend zu entrichten.