Ausstellung
- Mittwoch, 23. August 2023 – Sonntag, 05. November 2023 In meinem Kalender speichern
ocular witness: SCHWEINEBEWUSSTSEIN
Ausstellung zum Verhältnis von Mensch und Schwein
Die Ausstellung „ocular witness: SCHWEINEBEWUSSTSEIN“ widmet sich dem Verhältnis von Mensch und Schwein. 16 Künstler*innen fungieren als Augenzeug*innen. Sie entwickeln eigens für die Sonderausstellung Werke, die sich verschiedenen Aspekten des facettenreichen Themas widmen. Im Zentrum stehen Fragen nach der Geschichte der Fleischindustrie, nach ihrer Sichtbarkeit und Bedeutung für jene, die in fleischproduzierenden Branchen arbeiten, nach den Auswirkungen auf unsere Umwelt und unser Miteinander. Inwieweit ist Kunst in der Lage, diese komplexen gesellschaftlichen, politischen Fragestellungen auf möglichst konkrete Weise zur Diskussion zu stellen?
Das Projekt wird begleitet von einer Publikation, einer digitalen Mindmap und einem Vermittlungsprogramm.
Kuratorin: Inka Schube
Ort: Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover. Die räumliche Barrierefreiheit ist gegeben.
Ausstellungslaufzeit: 23.08.2023 bis 05.11.2023
Mitmachen: Aufruf zur Wiederherstellung der Sichtbarkeit der Schweine
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das Wort Schwein hören? Schöne oder weniger schöne, lustige, komische oder traurige Geschichten? Wo und wie begegnen Ihnen Schweine jenseits ihrer Existenz als reine Rechengrößen in lokalen und globalen Ökonomien? Zeigen Sie Ihre Bilder. Erzählen Sie Ihre Geschichten, Träume und Erlebnisse! Die interessantesten Zusendungen veröffentlichen wir auf der Projekt-Website. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge. Weitere Infos und Einreichungen auf https://nextmuseum.io
Hintergrund
Seit Jahrtausenden bilden Mensch und Schwein eine Lebensgemeinschaft. Schweine sind intelligent und verspielt, sie haben ein vielseitiges Sozialleben. Wie Menschen mit ihnen umgehen, hat Auswirkungen auf Erde, Wasser, Luft, auf sie selbst und auf viele andere Lebensformen. In hunderten von Produkten verarbeitet, hat die Gesellschaft kaum Kenntnis davon, wo Teile des Schweins enthalten sind. Das Schwein selbst wird kaum mehr wahrgenommen, wenn es als Braten, Schnitzel oder Wurst, als Gummibärchen oder in Medikamentenkapseln in Menschenmägen landet. Was bleibt, ist das Schwein als rechnerischer Faktor in globalen, auf Gewinnmaximierung setzenden Ökonomien.
Beteiligte Künstler*Innen
Max Baumann, Frank Berger, Felix Bielmeier, Pierre Bismuth, Anetta Mona Chişa und Lucia Tkáčová, Anna Haifisch, Jochen Lempert, Arne Schmitt, Wenke Seemann, Maria Sewcz, Maria Sturm, Andrzej Steinbach, Young-Hae Chang Heavy Industries und Arbeiten aus der Sammlung Heidi Specker.
Partner*innen
Gemeinde Gladau, Kunstverein Feuerwehrhaus Kemlitz, Kleinfolgenreich e.V. Schortewitz, Burg Klempenow, Neues Kunsthaus Ahrenshoop
Gefördert von der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Hannover, der VHV Stiftung und der Nord/LB Kulturstiftung. In Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover.
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen
- Sprache
- Deutsch