Diskussion
- Donnerstag, 13. März 2025 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Ökologisches Engagement: Geht das nur die Jugend an?
Diskussionsrunde mit Léa Falco und Tobi Rosswog
Um die Klimakrise zu bremsen und uns ihren Auswirkungen anzupassen, werden unsere Gesellschaften und Industrien einen tiefgreifenden Wandel vollziehen müssen. In Frankreich und Deutschland wurde die Dringlichkeit dieser Veränderungen in den letzten Jahren vor allem von Jugendbewegungen eingefordert. Gleichzeitig sind Teile der Gesellschaft über die tiefgreifenden Konsequenzen beunruhigt und sperren sich.
Führt die Klimafrage daher unweigerlich zu einer Spaltung zwischen den Generationen oder zwischen den sozialen Schichten? Oder wie können ungewöhnliche Allianzen gebildet werden, um Zusammenhalt und Synergien zwischen ökologischen und sozialen Bewegungen zu schaffen?
Während in Deutschland der virale Ausdruck „OK Boomer" zum Symbol einer ökologischen Spaltung zwischen den Generationen wurde, ist „Wir fahren zusammen" der Slogan, der die Allianz zwischen der Klimabewegung und den Forderungen der Gewerkschaften verdeutlicht.
Unsere Referent*innen, Autor*innen und Umweltaktivist*innen sprechen über die Wege, die sie in Frankreich und Deutschland für den ökologischen Übergang in Betracht ziehen oder erproben. Dabei soll auch das Publikum mit in die Debatte einbezogen werden.
Léa Falco ist eines der bekanntesten Gesichter der Klima-Debatte in Frankreich. 2018 schloss sie sich dem Kollektiv „Pour un réveil écologique“ an, wenige Wochen nachdem das gleichnamige Manifest von mehr als 34.000 Studierenden unterzeichnet worden war, und nahm am Klimamarsch teil. Seitdem hat sie „Construire l'écologie" gegründet, einen Think-Tank, der die Akteur*innen der Transformation in einen Dialog bringen soll. Im Jahr 2023 veröffentlichte sie den Essay „La guerre des générations n'aura pas lieu", in dem die ehemalige Sciences Po-Studentin sich für eine kollektive Auseinandersetzung einsetzt und auf Intergenerationalität plädiert, um die Gesellschaft in Bewegung zu bringen.
Tobi Rosswog ist Autor, Aktivist und Initiator von neuartigen Projekten und Aktionen für eine grundlegende ökologische und soziale Transformation. In den letzten Jahren hat er sich u. a. mit Arbeiter*innen von VW in Wolfsburg zusammengetan, um den Bau von Straßenbahnen statt Autos zu fordern.
Moderation: Knut Krohn, Stuttgarter Zeitung, in den letzten Jahren Korrespondent in Paris und aktuell in Brüssel.
Eintritt kostenlos, keine Anmeldung erforderlich.
Ort: Museumsfoyer Dürnitz, Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss, Schillerplatz 6, Stuttgart.
Ein gemeinsames Projekt des Institut français Stuttgart, des Landesmuseums Württemberg und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ (bis 4.5.25) des Landesmuseums Württemberg und der Veranstaltungsreihe "Jugend - Ökologie - Revolte" des Institut français Stuttgart statt.
Mit freundlicher Unterstützung der Eisele Stiftung und des Vereins der Freunde des Institut français Stuttgart.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
- Sprache
- Deutsch
- Französisch
- Konsekutivübersetzung