Ökumenischer Friedenspreis für Zentralafrika an Raphaël Wakenge

Eine Veranstaltung des Ökumenischen Netz Zentralafrika und der Heinrich-Böll-Stiftung

Im Juni 2010 feiert die Demokratische Republik Kongo den 50. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit. Zur gleichen Zeit sind im Osten und Nordwesten des Landes Tausende auf der Flucht vor bewaffneten Auseinandersetzungen. Sexuelle Übergriffe, Korruption und Straflosigkeit sind ein fester Bestandteil des Alltags. Der Ökumenische Friedenspreis für Zentralafrika, der in diesem Jahr zum ersten Mal vom Ökumenischen Netz Zentralafrika vergeben wird, ehrt mit Raphaël Wakenge einen Menschen, der sich mit diesen Zuständen nicht abfinden will. In seinem Einsatz gegen Gewalt und Straflosigkeit hat sich der Gründer der «Initiative Congolaise pour la Justice et la Paix» (ICJP) auch von Einschüchterungen, Haft und Bedrohung nicht entmutigen lassen und ist so für viele Menschen in der Region zu einem Hoffnungsträger geworden.