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Film und Gespräch

Montag, 12. Juli 2021 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Film und Gespräch

"Wir sind jetzt hier"

Filmvorführung & Diskussion zu Resettlement als sicherer Fluchtweg

Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit dem Europaabgeordneten Erik Marquardt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und den Filmemacher*innen Ronja von Wurmb-Seibel und Niklas Schenck sowie dem Filmprotagoinsten Ahmed Al Sadoon.

Online-Vorführung des Films "Wir sind jetzt hier"

Der Film erzählt die Geschichte von sieben jungen Männern, die um 2015 aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland flohen. Mit Blick in die Kamera erzählen sie vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten verflechten sich nahtlos zu einer gemeinsamen Erzählung und lassen die Zuschauer*innen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht. Und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.

Die Produktion des Films wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert und wird nun in Kooperation mit Dutzenden Partner*innen in ganz Deutschland gezeigt – in Kirchengruppen und Schulen, in Dax-Unternehmen und Ministerien, im BAMF und in Helfer*innenkreisen. Einen Trailer zum Film finden Sie hier.

Ein zentraler Widerspruch, den der Dokumentarfilm aufzeigt: Alle Protagonisten bekamen in Deutschland Schutz zugesprochen. Aber damit ihr Anspruch auf Schutz überhaupt geprüft werden konnte, mussten sie zunächst die lebensgefährliche Route von Libyen oder der Türkei aus übers Mittelmeer überleben. Resettlement-Verfahren nach kanadischem Vorbild könnten genau dies überflüssig machen: Die Bundesregierung könnte entscheiden, den Schutzanspruch von Menschen auf der Flucht bereits in deren Heimatland oder in einem Transitland in einem fairen, schnellen Verfahren prüfen zu lassen, durch das UNHCR oder durch BAMF-Mitarbeiter*innen. Kanada macht es vor und nimmt jährlich 0,05 Prozent seiner Bevölkerungszahl auf – das wären in Deutschland 42.000 Menschen pro Jahr, wenige Dutzend also für eine mittelgroße Universitätsstadt. Der Vorteil: Wer auf diesem Weg Deutschland erreicht, kann ab dem ersten Tag seine Kraft ins Ankommen stecken, weil der Aufenthaltsstatus, Deutschkurse und Arbeitserlaubnis bereits sicher sind.

Online-Podiumsdiskussion zum Resettlement-Verfahren (nach der Filmvorführung):

Über den Vorschlag, Deutschland und weitere EU-Länder könnten sich stärker beim Resettlement engagieren, diskutieren:

Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Brot & Zwiebel und der Heinrich-Böll-Stiftung

Kontakt Brot & Zwiebel: Niklas Schenck
Mail schenck.niklas@gmail.com
Tel.: +49-163-2665927


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