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Donnerstag, 05. Dezember 2024 – Freitag, 06. Dezember 2024 In meinem Kalender speichern

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Osteuropäische Perspektiven

Literatur, Geschichte und Politik für ein Europa der Zukunft

Diskursfestival veranstaltet von Katholische Akademie Freiburg, Literaturhaus Freiburg, Theater Freiburg und Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Museum für Neue Kunst Freiburg, dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und dem Institut für Neuere und Osteuropäische Geschichte der Universität Freiburg

Nicht erst seit dem Krieg gegen die Ukraine, aber seither mit neuer Dringlichkeit beschäftigen uns die Perspektiven der mittel- und osteuropäischen Länder. Uns bewegt, wie viele Menschen aus diesen Ländern ihre Hoffnungen auf Europa richten. Was verbinden sie mit dieser Hoffnung und wie könnten und sollten wir sie beantworten? Überwiegen doch im Augenblick bei uns in den westlichen Ländern beim Gedanken an Europa eher Ernüchterung und Skepsis. Die Impulse aus dem östlichen Europa könnten und sollten uns dazu motivieren, in dem Projekt Europa wieder den Garanten für Demokratie, Frieden und Freiheit wahrzunehmen.

Ein paradigmatisches Pressefoto aus dem vergangenen Jahr zeigt Demonstrierende vor dem Parlament in Tiflis, die dort am 7. März 2023 gegen den Strahl der Wasserwerfer die Europafahne hochhalten. Welche Botschaften verbinden sich für uns im Westen Europas mit diesem oder vergleichbaren Bildern, wie es sie auch vom Euromaidan in Kiew gibt? Zum einen könnte uns das Bild an die vielen Mahnungen erinnern, Europa nicht ohne die Länder Mitteleuropas zu denken, wie sie etwa von Milan Kundera schon 1983 formuliert wurden. Zum anderen lenkt es unseren Blick auf die gegenwärtige Verfassung Europas, welches in Gestalt der ‚Europäischen Union‘ nach den zwiespältigen Erfahrungen mit ihrer sogenannten Osterweiterung erst einmal die Voraussetzungen dafür schaffen müsste, weitere Länder aufzunehmen.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin könnte es sein, Europa wieder stärker kulturell zu denken, und dabei den Stimmen aus Mittel- und Osteuropa ein neues Gewicht zu geben. Vor allem sollten wir in Westeuropa die in den Zeiten des Eisernen Vorhangs eingeübte Gleichgültigkeit überwinden, die uns daran gehindert hat, die Anliegen der mittel- und osteuropäischen Länder als europäische Aufgaben wahrzunehmen. Dazu wollen wir mit einem mehrtägigen Veranstaltungsreigen beitragen, zu dem sich die Katholische Akademie Freiburg, die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, das Literaturhaus in Freiburg und das Theater Freiburg zusammengetan haben. Bei unserem Versuch, den Blick auf die Realitäten der mittel- und osteuropäischen Länder zu richten, wollen wir vor allem Schriftsteller*innen, Künstler*innen, Historiker*innen und Politiker*innen untereinander und mit einer breiten Öffentlichkeit ins Gespräch bringen.

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Veranstalter*in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch
Ukrainisch
Teilnahmegebühren
kostenfrei bis 16,- €