Paderborn mobil machen, aber richtig - Neue Wege in der kommunalen Verkehrsplanung (2404-15)

Paderborn ist leider immer noch vom veralteten Leitbild der „autogerechten Stadt“ geprägt. Die Interessen der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen werden auch heute häufig dem Autoverkehr untergeordnet. Die negativen Folgen dieser autozentrierten Planung, wie Schadstoff- und Lärmemissionen, die Gefährdung schwacher Verkehrsteilnehmer*innen oder zugeparkte Straßen kennen wir alle. Die große Mehrheit der Bürger*innen (82% nach der aktuellen Studie des Umweltbundesamtes) fordert eine stärkere Ausrichtung auf den Fuß- und Radverkehr sowie den öffentlichen Nahverkehr mit Bus und Bahn. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die autogerechte Stadt von vielen offensichtlich als Belastung empfunden wird. Andere Städte wie Münster, Freiburg aber auch Kopenhagen oder London berücksichtigen die Wünsche ihrer Bürger*innen und haben längst eine umweltfreundliche Verkehrspolitik eingeleitet oder umgesetzt.
Was können wir von anderen lernen? Wie ist die aktuelle Situation in Paderborn? Was sind genau die Defizite und welche realistischen Chancen für eine andere Verkehrspolitik bestehen hier? Wir werden über diese Themen mit Gisela Nacken sprechen, die Erfahrungen aus Aachen mitbringt, wo sie bis vor kurzem Dezernentin für Planung und Umwelt war.

Referent*innen

Gisela Nacken, ehemalige Dezernentin für "Planung und Umwelt" in Aachen

Moderation: Dr. Werner Graf, Dieter Weidemeier

Veranstaltungsort

Hotel Aspethera

Am Busdorf 7

Paderborn