- Mittwoch, 30. November 2011 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Panik auf der Titanic: Wie Märkte sich selbst zerstören
Mittwochsgesellschaft mit Peter Wahl (WEED)
Unbeschränkte Handelsfreiheit führe zu maximalem Wohlstand, Regulierung beeinträchtige die Effizienz der Weltwirtschaft – so die traditionelle Freihandelstheorie. Doch die Logik der Finanzmärkte produziert maximale Rendite für wenige, aber Hunger und Armut für viele. Zwar wird seit der globalen Finanzkrise 2008 stärker als bisher die Notwendigkeit globaler Regulierung für Finanztransaktionen und Spekulationen erkannt. Doch das letzte G20-Treffen hat wieder einmal gezeigt, dass keine tiefgreifenden Reformen des globalisierten Weltmarktes zu erwarten sind. Dabei böte das glamouröse Scheitern des neoliberalen Modells Chancen auf die Verwirklichung emanzipatorischer Alternativen in Richtung einer demokratischen, sozial gerechten und ökologisch tragfähigen Ausgestaltung des globalen Wirtschaftssystems.
Welche Reformen sind nötig, um das internationale Finanzsystem auf eine nachhaltige, stabile und sozial gerechte Grundlage zu stellen? Welche Initiativen zum bestehenden System gibt es? Und warum kommen die Regulierungsbemühungen nur so schleppend voran? Über diese und andere Fragen möchten wir mit Peter Wahl, Leiter des Arbeitsbereichs Finanzmärkte von WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung, sprechen.
Moderation: Inka Thunecke
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (Berlin) statt.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg