Windkraftanlagen am Turkana See, Nordkenia. Urheber/in: Maurizio Di Pietro / Climate Visuals Countdown. Creative Commons License LogoDieses Bild steht unter einer Creative Commons License.

Online-Diskussion

Donnerstag, 09. Juni 2022 16.00 – 17.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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Pastoralismus und Großprojekte für erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff

Bei unseren Bemühungen, fossile Brennstoffe durch saubere Energie zu ersetzen, gilt grüner Wasserstoff als Schlüssel für die Transformation zur kohlenstoffarmen Wirtschaft. Dies erfordert einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Riesige Solar- und Windkraftanlagen, die gebaut werden, um die globalen Klimaziele zu erreichen, können jedoch mit der traditionellen Nutzung von Land und Wasser konkurrieren. Eine neue, von der Heinrich-Böll-Stiftung und Brot für die Welt in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass grüne Wasserstoffanlagen, die durch große Wind- und Solaranlagen gespeist werden, ohne sorgfältige Planung lokale Gemeinschaften wie Hirten beeinträchtigen und zu einer Verschärfung von Konflikten zwischen Gemeinschaften führen können. 

Im März 2022 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2026 zum Internationalen Jahr der Weidelandschaften und Hirten (IYRP). Weidelandschaften sichern nicht nur den Lebensunterhalt von Hunderten von Millionen von Hirten, sondern auch die Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit weltweit. Angesichts des sich wandelnden Klimas spielen die Hirtenvölker eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Steigerung der biologischen Vielfalt, der Entwicklung nachhaltiger Nahrungsmittelsysteme und der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Gleichzeitig bieten Weidelandschaften auch perfekte Bedingungen für Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Die von Hussein Tadicha Wario und Ann Waters-Bayer verfasste Studie zeigt, dass Konflikte nicht unvermeidlich sind. Eine sorgfältige Planung, eine gute Beteiligung und die Achtung der Rechte der Hirtengemeinschaften auf freie, vorherige und informierte Zustimmung ebnen den Weg für Lösungen, die sowohl den lokalen Gemeinschaften als auch der Gesellschaft insgesamt zugute kommen.

Nach der Präsentation der Studie werden die Autor*innen gemeinsam mit Christian Schnohr und Kirsten Westphal diskutieren, was dies für den privaten Sektor und die politische Umsetzung bedeutet.

Mit:

  • Hussein Tadicha Wario, Center for Research and Development in Drylands, Kenia
  • Ann Waters-Bayer, Agrecol e.V., Deutschland
  • Christian Schnohr, Pressesprecher bei ABO Wind
  • Kirsten Westphal, Vorstand H2Global Stiftung

Moderation:

  • Jaime Fernandez, Referent für Energiepolitik, Brot für die Welt
  • Sarah Ribbert, Projektbearbeitung Internationale Politik, Heinrich-Böll-Stiftung

 

Die Veranstaltung findet auf Zoom und in englischer Sprache statt.

 

Information
Sarah Ribbert
Projektbearbeitung Internationale Politik
Heinrich-Böll-Stiftung
E-mail: ribbert@boell.de


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Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Englisch
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