Vortragsreihe
- Dienstag, 10. April 2018 18.30 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Pionierinnen und Schönheitsköniginnen. Frauenvorbilder in Israel
Vortragsreihe: Konflikte und Kontroversen. Die israelische Gesellschaft als Streitgesellschaft
In vier Vorträgen wird die Reihe exemplarisch einige Konflikte in der israelischen Gesellschaft über Fragen von Migration, Geschlecht, Religion und der eigenen Geschichtsschreibung vorstellen. Ausgehend von neuen Forschungen werden die Referentinnen und Referenten die Entwicklung dieser Aspekte bis in die Gegenwart beleuchten, in den aktuellen Kontext einordnen und die Bedeutung der historischen für die politische Bildung aufzeigen.
Dienstag, 10.04. 2018, 18:30 Uhr
Julie Grimmeisen
PIONIERINNEN UND SCHÖNHEITSKÖNIGINNEN. FRAUENVORBILDER IN ISRAEL
Julie Grimmeisen erforscht das widersprüchliche Bild der „Neuen Hebräischen Frau“ nach der erfolgreichen Gründung des Staates Israel – gefangen zwischen neuen Rollen und traditionellen Vorstellungen. Sie zeigt, dass nicht nur politische, sondern insbesondere kulturelle Einflüsse aus Europa und den USA – in diesem Fall ein kommerzielles Schönheitsideal der Frau – das Projekt des israelischen nation building beeinflussten. Das Konsumverlangen der israelischen Gesellschaft, am besten verkörpert durch die glamouröse Schönheitskönigin Israels, stand im klaren Widerspruch zum Vorbild der sozialistischen Pionierin, die als gleichberechtigtes Mitglied ihrer Gemeinschaft, Seite an Seite mit den männlichen Kameraden unter großen Anstrengungen und Entsagungen die jüdische Nation in ihrem eigenen Land wiederbelebt haben soll.
Julie Grimmeisen ist Israel Institute Postdoctoral Fellow am Zentrum für Israel-Studien an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach Studienaufenthalten in den USA, Israel, Ägypten und Syrien schloss sie 2015 ihr Promotionsstudium in München ab.
Ort:
Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGDJ), Beim Schlump 83, 20144 Hamburg
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Veranstaltet von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGDJ)
Der Veranstaltungsort ist nur eingeschränkt barrierefrei. Ein Rollstuhlzugang ist vorhanden, bitte vorher anrufen, 040 - 838 – 2617. Für den Fall, dass weitere Unterstützung benötigt wird, bitten wir um Benachrichtigung an info@umdenken-boell.de
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
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