Donnerstag, 22. März 2007 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Podium: Neue Förderstrategien für Ostdeutschland

Auftaktveranstaltung der Reihe: Potenziale Ost

Bis zu einer selbsttragenden Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland ist es noch ein weiter Weg. Dabei bilden die fundamentalen Strukturprobleme, die kritische Situation der öffentlichen Haushalte und die demografische Entwicklung die zentralen Herausfor-derungen für die zukünftige Aufbau-Ost-Politik. Eine Voraussetzung auf dem Weg dahin ist die offene und ehrliche Debatte über die aktuelle Situation und die Zukunftsperspektiven in Ostdeutschland. Viele interessante Lösungsansätze scheitern an Besitz-standswahrung und den föderalen Strukturen, die eine konzertierte Strategie mit klaren Prioritäten erschweren.

Mit:
Antje Hermenau
, MdL B90/Grüne
Dr. Eckard Kühn, Maritime Allianz Ostseeregion
Peter Hettlich, MdB B90/Grüne
Dr. Rainer Land, Thünen-Institut, Netzwerk Ostdeutschlandforschung
Hans-Peter Hiepe, Leiter Referat `Regionale Innovationsinitiativen; Neue Länder` im BMBF
Klaus Dornbusch, Abteilung Angelegenheiten der Neuen Länder im BMVBS

Moderation: Ralf Fücks, Heinrich-Böll-Stiftung

Ostdeutschland als Transfergesellschaft – gibt es Alternativen? Was sind Voraussetzungen und erfolgreiche Ansätze einer selbsttragenden Entwick-lung? Wie erfolgreich bzw. wie erfolglos war die bisherige Förderpolitik? Welche neuen Strategien brauchen wir? Ist der Vorrang für Infrastrukturprojekte noch sinnvoll? Welchen Stellenwert haben Wissenschaft und Forschung?
Wie kann eine Kultur des Unternehmertums in Ostdeutschland gefördert werden? Muss angesichts der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung die „Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse“ aufgegeben und die Entleerung ganzer Regionen in Kauf genommen werden? Offen und kontrovers – so werden in der Reihe `Potenziale Ost` Lösungsansätze für die wirtschaftliche Misere in Ostdeutschland debattiert. Eine selbsttragende Entwicklung ist nicht in Sicht, die Probleme offenkundig. Notwendig ist eine engagierte Debatte über die Situation und die Perspektiven in Ostdeutschland. Leider scheitern viele interessante Lösungsansätze noch zu oft an Besitzstandswahrung oder föderalen Strukturen.

Vor der Podiumsdiskussion wird um 18.00 Uhr auf der Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung der aktuelle Dokumentarfilm `Neuland` von Daniel Kunle und Holger Lauinger gezeigt.

Neuland ist ein Reisebericht durch die ostdeutsche Transformationslandschaft. Die Verdichtung von Realitätsfragmenten unterschiedlicher Akteure, von Pionieren und ihren Projekten regt an, Neuland zu denken.

http://www.neuland-denken.de/

Die Podiumsdiskussion und die Aufführung des Dokumentarfilms „Neuland“ bilden den Auftakt unserer Veranstaltungsreihe „Potenziale Ost“.<?xml:namespace prefix = o ns = `urn:schemas-microsoft-com:office:office` /?>