Mittwoch, 07. September 2011 – Freitag, 30. September 2011 In meinem Kalender speichern

Poets, Essayists, Novelists

Die internationale Schriftstellervereinigung, ihre Geschichte, ihre Aufgaben

Der deutsche P.E.N. begreift sich als Teil der im Sinne seiner den Menschenrechten verpflichteten Charta weltweit agierenden Schriftstellervereinigung. In der von Sven Hanuschek (Ludwig-Maximilians-Universität München) kuratierten und von Reschke, Steffens & Kruse, Berlin/Köln gestalteten Wanderausstellung wirft der P.E.N. einen Blick zurück auf seine Auflösung um 1933, auf seine Exil-Zeit, die Neugründung um 1948, die Trennung in Ost und West und die aus guten Gründen erst 1998 vollzogene, jedoch sorgfältig vorbereitete Verschmelzung der beiden deutschen P.E.N.-Zentren. Die Ausstellung und eine sie begleitende umfangreiche Broschüre zeigen erstmals wichtige neue Fakten vor allem für eine differenzierte Sicht auf den ostdeutschen P.E.N.

Der deutsche P.E.N. versteht seine schwierige politische Geschichte als die verpflichtende Begründung seiner heutigen Aufgaben: Tätige und hilfsbereite Sorge um verfolgte und in ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung beschnittene Schriftsteller/innen und Journalist/innen in aller Welt (Writers-in-Prison-Programm).

Diese Tätigkeit verweist unmittelbar auf das zweite Standbein des P.E.N., sein mit Unterstützung der Bundesregierung (vertreten durch den Staatsminister für Kultur und Medien) unterhaltenes Stipendienprogramm, das verfolgten Schriftsteller/innen und Journalist/innen für ein bis drei Jahre ein gesichertes Leben und Arbeiten in Deutschland ermöglichen soll (Writers-in-Exile-Programm).

Eine Ausstellung des P.E.N-Zentrum Deutschland in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung; gefördert durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien

Eröffnung: 06. September 2011, 17 Uhr
Ausstellung: Montag bis Freitag 8 - 20 Uhr