Vortragsreihe

Mittwoch, 17. Dezember 2014 18.00 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Vortragsreihe

Politik, Gesellschaft und Konsum – Was bedeutet unser Einkauf?

Politik und Konsum wachsen stetig näher zusammen. Fairtrade, Öko und Bio sind feste Bestandteile der deutschen Konsumlandschaft geworden. Doch fängt Politik nicht bei der Produktion statt beim Konsum an? Der alltägliche Einkauf findet im Privaten statt und kann daher schwer als Akt der Partizipation gedeutet werden. Es stellt sich die Frage, ob politisch motivierter Konsum überhaupt politisch sein kann. Lamla untersucht in diesem Kontext die „innovativen Kräfte kapitalistischer Marktordnungen, digitaler Technologien, rechtsstaatlicher Regulierung, zivilgesellschaftlicher Beteiligung, kollektiver Intelligenz und sozialer Bildungsprozesse“? (J. Lamla) und zeigt so auf, ob und welchen Einfluss der/die Konsument_in auf die Politik hat.

Jörn Lamla habilitierte 2012 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und ist seit 2013 Professor für soziologische Theorie an der Universität Kassel. Weiterhin ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirates zur Verbraucher- und Ernährungspolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und ausgezeichnet durch den Wolfgang-Mittermaier-Preis der Justus-Liebig-Universität in Gießen für hervorragende Leistungen in der akademischen Lehre. Neben Publikationen zur politischen Soziologie der Konsumgesellschaft forscht Lamla auch im Bereich der Theorien sozialer Netzwerke und des Internets.

Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden und dem Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Dresden und im Rahmen der Veranstaltungsreihe Die demokratische Frage - neu gestellt statt.

Ort: Kleines Haus, Glacisstraße 28, 01099 Dresden

Die Veranstalter_innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
Teilnahmegebühren
frei