Podiumsdiskussion

Donnerstag, 15. Dezember 2016 18.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Politik ohne Wachstum

Wege in die sozial-ökologische Gesellschaft

Wissenschaftler/innen, Akteur/innen aus zivilgesellschaftlichen Verbänden, aber auch Politiker/innen und Bürger/innen sind immer stärker davon überzeugt, dass unendliches Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht zukunftsfähig ist. Daher fordern sie t wachstumsunabhängige Institutionen und Politiken für ein nachhaltiges und gerechtes Miteinander auf der Erde.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projekts «Fokus Wachstumswende» diskutieren Vertreter/innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft, wie eine Politik ohne Wachstum sozial-ökologisch gestaltet werden kann: Wie können wachstumsunabhängige gesellschaftliche und wirtschaftliche Strukturen sowie Institutionen geschaffen werden? Welchen Beitrag kann die Politik zu einer sozial-ökologischen Transformation leisten? Wie kann die wachstumskritische Debatte Anschluss an breiter diskutierte Fragen einer gesellschaftlichen Transformation finden? Das Netzwerk "Zivile Enquete Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität" sowie das daraus entstandene Projekt «Fokus Wachstumswende» stellen sich auf dieser Veranstaltung der Öffentlichkeit vor und bieten Raum für eine konstruktive Diskussion zu wachstums-kritischen Fragen.

Die globalen umweltpolitischen Meilensteine des letzten Jahres - die «Sustainable Development Goals» und das Pariser Klima-Abkommen - setzen auf Wirtschaftswachstum zur Lösung der globalen Krisen. Weltweit folgt die Wirtschafts-, aber auch die Umweltpolitik weiterhin dem Wachstumsparadigma. Dabei werden die vom Wirtschaftswachstum abhängigen gesellschaftlichen Strukturen und Denkmuster nicht hinterfragt.

National und international regt sich jedoch immer mehr Unverständnis angesichts dieser Ignoranz gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen und den gesellschaftlichen sowie natürlichen Realitäten. In Deutschland hat die gesellschaftliche Debatte darüber schon begonnen, wie die von allen Fraktionen des Bundestages getragenen Ergebnisse der «Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität» zeigen. Wissenschaftler/innen, Akteur/innen aus zivilgesellschaftlichen Verbänden, aber auch Politiker/innen und Bürger/innen sind immer stärker davon überzeugt, dass unendliches Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht zukunftsfähig ist. Daher fordern sie zumindest wachstumsunabhängige Institutionen und Politiken für ein nachhaltiges und gerechtes Miteinander auf der Erde. Vertreterinnen und Vertreter dieser Erkenntnis bilden das Netzwerk «Zivile Enquete Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität», das auf der Degrowth-Konferenz 2014 von Hermann Ott, einem ehemaligen Mitglied der Bundestags-Enquete, ins Leben gerufen wurde. Die zentrale Frage ist nicht die nach dem "Ob" von Wachstumsunabhängigkeit und -kritik, sondern nach dem "Wie":

Wie können wachstumsunabhängige gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Strukturen und Institutionen geschaffen werden? Welchen Beitrag kann die Politik zu einer sozial-ökologischen Transformation leisten? An welche gesellschaftlichen Erzählungen kann die Vision einer Postwachstumsgesellschaft anschließen, damit die wachstumskritische Debatte Anschluss an breiter diskutierte Fragen einer gesellschaftlichen Transformation findet?

Diese und andere Fragen werden mit Vertreter/innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projekts «Fokus Wachstumswende» diskutiert. Zentrales Ziel des aus der «Zivilen Enquete» entstandenen Projekts ist, im Netzwerk gemeinsam Vorschläge für Politikmaßnahmen zu entwickeln, die den Weg in eine Postwachstumsgesellschaft ebnen und diese an Politik und Öffentlichkeit zu kommunizieren. Die «Zivile Enquete» sowie das Projekt «Fokus Wachstumswende» stellen sich auf dieser Veranstaltung der Öffentlichkeit vor und bieten Raum für eine konstruktive Diskussion zu wachstumskritischen Fragen. So soll ein Debattenraum mit einschlägigen Expert/innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen entstehen, in dem sich auch das interessierte Publikum aktiv beteiligen kann.

Programm

Donnerstag, 15. Dezember 2016, 18.30 Uhr - 21.30 Uhr

  • 18.30    Anmeldung und Empfang
  • 19.00    Podiumsdiskussion
    Politik ohne Wachstum - Wege in die sozial-ökologische Gesellschaft Im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projekts «Fokus Wachstumswende» diskutieren Vertreter_innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft, wie eine Politik ohne Wachstum sozial-ökologisch gestaltet werden kann.
  • 21.30    Ende der Veranstaltung


Mit:

  • Sabine Leidig (MdB, die Linke, Deutschland)
  • Prof. Dr. Sebastian Dullien (Professor für VWL an der HTW Berlin, Deutschland)
  • Nina Treu (Referentin, Konzeptwerk Neue Ökonomie, Deutschland)
  • Prof. Dr. Angelika Zahrnt (Ehrenvorsitzende, BUND, Deutschland)

Moderation: Prof. Dr. Hermann E. Ott (Senior Adviser, Wuppertal Institut, Deutschland)


Information

Zeit und Ort:
Donnerstag, 15. Dezember 2016, 18.30 Uhr - 21.30 Uhr
NABU, Charitéstr. 3, 10117 Berlin (Konferenzraum "Storch")

Information:    
Miriam Boschmann, Projektleitung/Geschäftsführung, Fokus Wachstumswende,
E-Mail, boschmann@fokus-wachstumswende.de

Die Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung: Miriam Boschmann - boschmann@fokus-wachstumswende.de

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit Fokus Wachstumswende

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
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