Ausschnitt aus einer Collage. Urheber/in: Jana Zimmer. All rights reserved.

Buchvorstellung

Mittwoch, 31. Januar 2024 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Buchvorstellung

PRALINEN AUS TANGER - Erinnerungen eines Holocaust-Ersatzkindes über Kunst und Transformation

Buchpremiere von und mit Jana Zimmer, US-amerikanische Autorin und Künstlerin

Lesung (tschechisch) aus PRALINEN AUS TANGER - Erinnerungen eines Holocaust-Ersatzkindes über Kunst und Transformation und anschließendes Gespräch zwischen der Autorin Jana Zimmer und Hildegart Stellmacher, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (tschechisch mit englischer Übersetzung)

ORT: Maisel Synagoge, Jüdisches Museum Prag, Maiselova 15, 110 00 Josefov, Tschechien

Die Veröffentlichung von "PRALINEN AUS TANGER – Erinnerungen eines Holocaust-Ersatzkindes über Kunst und Transformation" in deutscher Sprache ist das Ergebnis langjähriger Korrespondenzen und von einem gemeinsamen Vertrauen in Reflexion, Kritik und Kunst.

Vernichtung durch Arbeit has failed. We are still here.“ Das schrieb Jana Zimmer am 9. September 2007 auf einen Zettel, den sie unter eine Gedenktafel für die Zwangsarbeiterinnen der „Freia GmbH“ am heutigen Landratsamt in Freiberg, Sachsen, legte. Ihre Mutter war eine der 1000 Häftlingsfrauen, die im Spätsommer und Herbst 1944 aus dem Vernichtungslager Auschwitz nach Freiberg verschleppt worden waren. Dort mussten die jüdischen Mädchen und Frauen unter mörderischen Bedingungen Zwangsarbeit leisten.

Doch hier endet die Geschichte nicht. Sondern dieses „We are still here“ ist Teil eines Aufbäumens der „Second Generation Survivor“. Jana Zimmers Buch erzählt von der transgenerationellen Übertragung des Traumas der Shoah. Ihre Lebensgeschichte erstreckt sich über Generationen und Kontinente und beginnt hier in Europa, in Prag. Ihre Texte, Collagen und Druckgrafiken sind Teil der Holocaust-Erinnerungen und deren Verarbeitung. Sie sind Teil der Geschichte des eliminatorischen Antisemitismus im Nationalsozialismus und Zeugnis der Gegenwart des Antisemitismus heute.

Ganz besonders an ihrem Buch ist, dass es reflexiv, radikal subjektiv und feministisch ist.

In Zusammenarbeit mit den Städtischen Bibliotheken Dresden, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. , dem Zeitzeugnis Freiberg, der Volkshochschule Chemnitz, dem BSZ für Technik und Wirtschaft „Julius Weisbach“ und dem Jüdischen Museum Prag.

Das Buch erscheint im Hentrich&Hentrich Verlag.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
Sprache
Tschechisch
Englisch