Donnerstag, 31. Oktober 2013 09.30 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Praxisforum Jungenarbeit

Jungenfachtag für Fachkräfte in der schulischen und ausserschulischen Jugend- und Sozialarbeit

R E S P E K T   A C H T S A M K E I T   G R E N Z Ü B E R S C H R E I T U N G

Jungen zeigen Respekt, Jungen fordern Respekt, Jungen verletzten Respekt, Jungen zeigen sich respektlos.
Besonders in der geschlechtsbezogenen Pädagogik stellen Erwachsene häufig Respekt ins Zentrum ihrer pädagogischen Interventionen für Jungen. Dementsprechend verweist die geradezu inflationäre Verwen- dung des Begriffs „Respekt“ im Kontext der Arbeit mit Jungen auf ein zentrales Ziel in schulischer wie außerschulischer Jugend- und Sozialarbeit.
Aus Sicht der Jungenarbeit macht uns das jedoch auch misstrauisch: Groß angelegte Kampagnen werben plakativ mit „Respekt“. Im Alltag ist der Appell, doch respektvoll zu sein, schnell gesagt. Und in Sozial- arbeit und Schule wird das Finden von Lösungen an die Peergroup, an zu schulende Streitschlichter oder Lotsen delegiert, die für ein respektvolles Miteinander sorgen sollen. Fühlen sich Pädagog_innen ange- sichts der respektlosen, grenzverletzenden Jungen ohnmächtig? Wie stellt die Forderung nach Respekt Hierarchien im pädagogischen Alltag her? Oder anders gefragt: wie respektvoll begegne ich als Fachkraft den Jungen wirklich? Die langjährige Praxis in der gezielten Arbeit mit Jungen hat offengelegt, dass Jungen die anerkennende Haltung von Pädagog_innen wahrnehmen und stets ausloten, wie authentisch der behauptete Respekt gemeint ist. Wie können wir also Achtsamkeit im jungengerechten Alltag als Basis respektvollen Handelns erlernen, entwickeln und vermitteln?
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