Film und Gespräch
- Donnerstag, 28. November 2024 19.30 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Prenzlberg auf der Leinwand: "Unerhörte Wohnverhältnisse"
Der Prenzlauer Berg in Filmen der Staatlichen Filmdokumentation der DDR (1971-1986)
Das Leben im Prenzlauer Berg hat sich wie in kaum einem anderen Stadtteil Berlins in den letzten 40 Jahren stark verändert. Wie wurde hier in den 70ern und 80ern gewohnt? Einblicke in das Wohnen im Viertel vor der Wende gibt neu aufbereitetes Archivmaterial der Staatlichen Filmdokumentation der DDR (SFD).
Dieses Material war ursprünglich als Fundus der DDR für die nachfolgenden Generationen gedacht. Die Filmdokumente spiegeln den “real existierenden” und rauen DDR-Alltag wie kaum ein anderes dokumentarisches Filmwerk wieder. Sie dokumentieren das, was niemand sehen und hören sollte: Themen wie Wohnungsnot, verfallene Stadtteile, die Grenzanlage an der Berliner Mauer und bürokratische Dysfunktionalität. Sie zeigen aber auch die kreative Aneignung der Altbausubstanz durch die Bewohner*innen in dieser Zeit. Wir werden eine Auswahl von Ausschnitten aus diesem Filmarchiv vorstellen und die Sichtung dieser seltenen und teilweise intimen Aufnahmen nutzen, um gemeinsam mit Expert*innen Dr. Anne Barnert und dem Stadtsoziologen Dr. Andrej Holm Vergangenheit und Zukunft des Wohnens im Viertel zu diskutieren.
Anne Barnert hat die Entstehung und Bedeutung des Archivmaterials der SFD geforscht, sie ist Autorin des Buches „Filme für die Zukunft: Die Staatliche Filmdokumentation der DDR“ und arbeitet als Historikerin an der Universität Jena.
Der Stadtsoziologe Andrej Holm von der Berliner Humboldt-Universität hat die Veränderungs- und Gentrifizierungsprozesse im Stadtteil umfangreich erforscht, er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Stadtentwicklung.
Wir möchten anhand des Materials ins Gespräch kommen darüber, wie sich Wohnen und Leben im Stadtviertel damals bis heute verändert.
Wie sehen Formen der Aneignung heute aus?
Auf welche Themen würde ein Archivteam heute im Stadtteil stoßen?
Ein Projekt von Caspar Stracke und Clemens Blümel
Mit großem Dank an Stephan Müller, dem Initiator der Prenzlauer Berlinale, und Beatrix Haussmann vom Bundesarchiv.
Ort
Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg
Fehrbelliner Str. 92 10119 Berlin
Datum
28. November 2024, 19:30 - 22:00 Uhr
Referent*innen
Dr. Andrej Holm, Stadtsoziologe
Dr. Anne Barnert, Historikerin und Autorin
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung erbeten.
Eine Kooperation des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und des Stadtteilzentrums Prenzlauer Berg.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Dieses Material war ursprünglich als Fundus der DDR für die nachfolgenden Generationen gedacht. Die Filmdokumente spiegeln den “real existierenden” und rauen DDR-Alltag wie kaum ein anderes dokumentarisches Filmwerk wieder. Sie dokumentieren das, was niemand sehen und hören sollte: Themen wie Wohnungsnot, verfallene Stadtteile, die Grenzanlage an der Berliner Mauer und bürokratische Dysfunktionalität. Sie zeigen aber auch die kreative Aneignung der Altbausubstanz durch die Bewohner*innen in dieser Zeit. Wir werden eine Auswahl von Ausschnitten aus diesem Filmarchiv vorstellen und die Sichtung dieser seltenen und teilweise intimen Aufnahmen nutzen, um gemeinsam mit Expert*innen Dr. Anne Barnert und dem Stadtsoziologen Dr. Andrej Holm Vergangenheit und Zukunft des Wohnens im Viertel zu diskutieren.
Anne Barnert hat die Entstehung und Bedeutung des Archivmaterials der SFD geforscht, sie ist Autorin des Buches „Filme für die Zukunft: Die Staatliche Filmdokumentation der DDR“ und arbeitet als Historikerin an der Universität Jena.
Der Stadtsoziologe Andrej Holm von der Berliner Humboldt-Universität hat die Veränderungs- und Gentrifizierungsprozesse im Stadtteil umfangreich erforscht, er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Thema Stadtentwicklung.
Wir möchten anhand des Materials ins Gespräch kommen darüber, wie sich Wohnen und Leben im Stadtviertel damals bis heute verändert.
Wie sehen Formen der Aneignung heute aus?
Auf welche Themen würde ein Archivteam heute im Stadtteil stoßen?
Ein Projekt von Caspar Stracke und Clemens Blümel
Mit großem Dank an Stephan Müller, dem Initiator der Prenzlauer Berlinale, und Beatrix Haussmann vom Bundesarchiv.
Ort
Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg
Fehrbelliner Str. 92 10119 Berlin
Datum
28. November 2024, 19:30 - 22:00 Uhr
Referent*innen
Dr. Andrej Holm, Stadtsoziologe
Dr. Anne Barnert, Historikerin und Autorin
Teilnahme kostenfrei
Anmeldung erbeten.
Eine Kooperation des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und des Stadtteilzentrums Prenzlauer Berg.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch