- Donnerstag, 17. Februar 2011 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Putins Reich
Lesung, Diskussion
Mit:
Lena Kornyeyeva (Autorin, Bremen)
Hans Henning Schröder (Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin)
Moderation: Walter Kaufmann (Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin)
Die ukrainische Sozialpsychologin Lena Kornyeyeva hat mit ihrem Buch „Putins Reich – Neostalinismus auf Verlangen des Volkes“ eine schonungslose Analyse vorgelegt: So führt sie unter anderem die Popularität und Stabilität des Putin’schen Regierungssystems auf tief verankerte Autoritäts-Sehnsüchte in der russischen Gesellschaft zurück. Dabei scheut sie nicht vor starken Begriffen und Verallgemeinerungen zurück, etwa indem sie ihre Urteile auf „die Slawen“ ausdehnt und damit auch die autoritären Machtstrukturen in der Ukraine und Weißrussland in den Blick nimmt.
Tatsächlich fällt es Lena Kornyeyeva nicht schwer, in Russland zahlreiche Belege für ihre Thesen zu finden: den auf allen Kanälen gesendeten Putin-Kult, die Wiederbelebung stalinistischer Symbolik, die widerstandslose Anpassung Millionen russischer Bürger.
In der Diskussion mit dem Osteuropahistoriker und Russland-Spezialisten Hanns-Henning Schröder wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Kornyeyevas Analyse des „autoritären Charakters der russischen Gesellschaft“ für das Verständnis der politischen und gesellschaftlichen Situation Russlands leistet. Wie spezifisch „russisch“ oder „slawisch“ sind die von Kornyeyeva beschriebenen Eigenschaften? Sind diese Faktoren statisch oder dynamisch? Ist der slawische Autoritarismus letztlich gar so tief verwurzelt, dass man Hoffnungen auf Demokratie in Russland beizeiten begraben sollte?
Lena Kornyeyeva (Autorin, Bremen)
Hans Henning Schröder (Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit, Berlin)
Moderation: Walter Kaufmann (Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin)
Die ukrainische Sozialpsychologin Lena Kornyeyeva hat mit ihrem Buch „Putins Reich – Neostalinismus auf Verlangen des Volkes“ eine schonungslose Analyse vorgelegt: So führt sie unter anderem die Popularität und Stabilität des Putin’schen Regierungssystems auf tief verankerte Autoritäts-Sehnsüchte in der russischen Gesellschaft zurück. Dabei scheut sie nicht vor starken Begriffen und Verallgemeinerungen zurück, etwa indem sie ihre Urteile auf „die Slawen“ ausdehnt und damit auch die autoritären Machtstrukturen in der Ukraine und Weißrussland in den Blick nimmt.
Tatsächlich fällt es Lena Kornyeyeva nicht schwer, in Russland zahlreiche Belege für ihre Thesen zu finden: den auf allen Kanälen gesendeten Putin-Kult, die Wiederbelebung stalinistischer Symbolik, die widerstandslose Anpassung Millionen russischer Bürger.
In der Diskussion mit dem Osteuropahistoriker und Russland-Spezialisten Hanns-Henning Schröder wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag Kornyeyevas Analyse des „autoritären Charakters der russischen Gesellschaft“ für das Verständnis der politischen und gesellschaftlichen Situation Russlands leistet. Wie spezifisch „russisch“ oder „slawisch“ sind die von Kornyeyeva beschriebenen Eigenschaften? Sind diese Faktoren statisch oder dynamisch? Ist der slawische Autoritarismus letztlich gar so tief verwurzelt, dass man Hoffnungen auf Demokratie in Russland beizeiten begraben sollte?
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin