- Donnerstag, 23. September 2010 18.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Rassismus auf dem Rasen – Fußball rechtsaußen
mit Sportsoziologe Gerd Dembowski
Freudentaumel und Hupkonzerte: Dieses Jahr erlebten wir während der
Fußballweltmeisterschaft in Südafrika erneut ein „Sommermärchen“ aus
Public Viewing, Fanmeilen und Autokorsos. Der
weltweit beliebte Sport baut scheinbar selbstverständlich auf Werten
wie Toleranz, Fairplay und Teamgeist auf, wäre er doch ohne das
Zusammenspiel internationaler Fans, Spieler und Trainer gar nicht
vorstellbar. Dennoch sind antisemitische, schwulenfeindliche oder
rassistische Parolen auf den Tribünen – und nicht zuletzt auch auf dem
Spielfeld – keine Seltenheit. Rechtsextremisten haben die Vereinskultur
längst für sich entdeckt und versuchen erfolgreich, über den Fußball
sportbegeisterte Jugendliche zu rekrutieren. Vereine der Profi- und
Amateurligen reagieren mit Stadionverboten, Vereinsausschlüssen oder
Satzungsänderungen, die menschenverachtende Äußerungen unter Strafe
stellen. Welches sind die aktuellen Entwicklungen? Wie positionieren
sich die Vereine? Welche Chancen und Grenzen bietet die Fanarbeit vor
Ort?
Gerd Dembowski ist Sportsoziologe und Journalist, forscht zu Rassismus und Diskriminierung im Fußball und spielt gelegentlich selber.
Gerd Dembowski ist Sportsoziologe und Journalist, forscht zu Rassismus und Diskriminierung im Fußball und spielt gelegentlich selber.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg