- Donnerstag, 26. Mai 2016 18.00 – 20.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Raus aus dem Hinterhof
Besuch der Neuen Al-Nour-Moschee
***Bitte anmelden unter info@umdenken-boell.de***
In Hamburg leben über 150.000 Musliminnen und Muslime, von denen sehr viele regelmäßig eine der ca. 50 Moscheen der Stadt besuchen. Die Gotteshäuser befinden sich oftmals in Provisorien, es herrschen räumliche Enge und Platzmangel. Die „Hinterhof-Moschee“ ist in diesem Zusammenhang ein Schlagwort geworden. Die Al-Nour-Moschee war 20 Jahre in einer Tiefgarage in St. Georg untergebracht. Obwohl viele Kirchen aufgegeben werden müssen, werden sie auf Beschluss der Kirchenleitung nicht den Moscheegemeinden angeboten. Die Kapernaum-Kirche in Horn wurde an einen Investor verkauft, der jedoch mit seinen Plänen scheiterte. 2013 konnte die Moscheegemeinde sie von dem Investor kaufen und in enger Abstimmung mit dem Denkmalamt mit den Umbauarbeiten beginnen: Aus der Kapernaum-Kirche wird das Islamische Zentrum Al-Nour, das 2017 eingeweiht werden soll – ein interessantes Beispiel gelungener städtischer Umnutzung.
Um den Zustand der Moscheen in Hamburg nachhaltig zu verändern und die wachsende Nachfrage an Gebetsräumen zu befriedigen, braucht es von politischer Seite Konzepte. Die Studie des Architekten Joachim Reinig zeigt, wo die größten Bedarfe sind und was für Moscheen gebraucht werden.
Auf der Veranstaltung wird diskutiert, wie ein solches Konzept aussehen könnte, in wie weit Moschee-Neubauten oder Neugestaltungen Teil einer gelingenden inklusiven Migrationsgesellschaft sind und welchen Beitrag der notwendige Bürger*innen Dialog oder der interreligiöse Dialog dabei leisten kann.
Termin: Donnerstag, 26.5.16 / 18 – 20.30 Uhr
Treffpunkt: Neue Al-Nour Moschee, Sievekingallee 191, 22111 Hamburg
Programm
18 Uhr Begrüßung
Rundgang über das Gelände / durch das Gebäude der
Neuen Al-Nour-Moschee
18.45 Uhr Input Joachim Reinig – Architekt und Mitverfasser der Studie im
Auftrag der hamburger Moscheenverbände „Moscheen und Ge-
betsräume in Hamburg: Untersuchung der räumlichen Situation“
19 Uhr Gesprächsrunde
„Moscheen in Hamburg –
Teil einer inklusiven Migrationsgesellschaft?“
Joachim Reinig – Architekt
Dr. Stefanie von Berg – MdHB, Religionspolitische Sprecherin der grünen Bürgerschaftsfraktion
Daniel Abdin – Vorsitzender der Al-Nour-Gemeinde
20 Uhr Ausklang bei Imbiss und Getränken
Moderation: Reiner Scholz – Rundfunk-Journalist, Hamburg
Bitte melden Sie sich bei Interesse unter info@umdenken-boell.de oder 040-389 52 70 bis Montag, den 23.05.16 an.
Die Veranstaltung ist wegen der derzeitigen Baustelle an der Moschee leider nicht barrierefrei!
Files
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Hamburg
- Rechtliches
- Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Teilnahmegebühren
- Frei