Rechtsruck in Europa?

Die Idee von einem vereinten Europa wird in vielen Staaten der Union – auch aufgrund der Folgen von Wirtschafts- und Finanzkrise – zunehmend infrage gestellt. Diese Renationalisierung bereitet auch den gefährlichen Nährboden für rechtspopulistische und extrem rechte Parteien innerhalb der einzelnen Staaten.
Dabei schmieden sich Bündnisse über nationale Grenzen hinweg: Die anti-europäische Allianz zwischen der Französin Marine Le Pen und dem Holländer Geert Wilders ist ein Beispiel dafür. In Deutschland zeigt der Wahlerfolg der euro(pa)kritischen Alternative für Deutschland (AfD), das populistische Parteien auf dem Vormarsch sind.
Das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai diesen Jahres wird der nächste Gratmesser: Nach aktuellen Umfragen könnten die rechtslastigen Parteien mit erheblich mehr Abgeordneten ins Parlament einziehen, als bisher.

Unsere Gäste informieren und diskutieren zu folgenden Fragen:
Wo liegen die Unterschiede zwischen Euro-Skeptikern und
Europa-Feinden?
Welche Ziele verfolgt die erstmals zur Europa-Wahl antretende AfD?
Wie erfolgreich sind rechte Parteien in den unterschiedlichen Ländern Europas?
Welche Gemeinsamkeiten bestehen und was trennt diese Parteien?
Welchen Einfluss hätte ein starkes extrem rechtes Lager im Parlament auf die zukünftige Gestaltung der EU?

Zum Thema „Rechtruck in Europa?“ folgt noch eine weitere Veranstaltung nach der Wahl.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung.

Mit:

Tobias Peter
Mitarbeiter von Jan Philipp Albrecht, MdEP
Autor der Broschüre "Europa Rechtsaussen. Akteure - Hintergründe - Gegenstrategien"

Andreas Speit
Journalist, Experte für Rechtsextremismus

Moderation:
Friederike Wirtz - umdenken Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V.

Ort:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Vortragssaal (1. Stock)
Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Bus 4 und 5, Haltestelle "Staatsbibliothek", S-Bahn Dammtor (S11, S21, S31)