Regierungsauftrag: Bürgergesellschaft

Baden-Württemberg als „demokratisches Labor“. Es sind spannende Zeiten, in denen eine Regierung ein altes Versprechen neu einzulösen gewillt ist: mehr Demokratie leben.

Partizipation, Bürgerbeteiligung oder Bürgermitwirkung heißen die Zauberworte, die für eine lebendige lokale Demokratie stehen. Worte die Hoffung und Ängste zugleich auslösen: Wie geht das, wie kann Bürgermitwirkung gelingen? Welche Fragestellungen lassen sich partizipativ angehen? Was ist dabei zu berücksichtigen? Wen wollen wir eigentlich „beteiligen“? Und wer lässt sich „beteiligen“? Wer hat dabei welchen Hut auf, und wer nimmt welche Rolle ein? Brauchen wir das Internet dazu? Und was nutzen facebook und twitter wirklich?

In diesem Halbtagesseminar geht es um Gelingensfaktoren für Bürgermitwirkung: damit Einmischung vom Dagegen- zum Mitwirkungsmodell wird, braucht es klare Rahmenbedingungen, Transparenz und ein lernendes Konzept, das die BürgerInnen ebenso auf den Weg mitnimmt wie Politik und Verwaltung.

Im Seminar werden anhand von Praxisbeispielen Möglichkeiten und Grenzen von Bürgerbeteiligung ausgeleuchtet. Es wird Praxiseinblicke geben, wie eine robuste Beteiligungsarchitektur aufgebaut sein kann und was zwingend erforderlich ist, bevor man zu einem solchen Prozess einlädt. Das Seminar lädt die TeilnehmerInnen im zweiten Teil dazu ein, eigene Fragen und Fälle einzubringen, die gemeinsam reflektiert werden.