Regimewechsel in der Warteschleife?

Seit dem Ausbruch der Jasminrevolution in Tunesien vor knapp anderthalb Jahren haben die Umbrüche in der arabischen Welt zum Sturz von bislang vier Staatsoberhäuptern geführt. Obwohl auch im syrischen Daraa und Banyas kurz darauf Aufstände ausbrachen und sich bald auf große Teile des Landes ausbreiteten, offenbart das syrische Regime nach wie vor eine Beständigkeit, welche die gerade zu Beginn des „Arabischen Frühlings“ enthusiastisch geäußerte These vom bevorstehenden dominoartigen Fall aller arabischer Autokraten widerlegt. Der Vortrag beleuchtet daher die internen und regionalen Besonderheiten der syrischen Aufstände und versucht zu zeigen, welche Interessen und Problemstellungen einer geschlossenen Position der internationalen Gemeinschaft gegenüber der humanitären Katastrophe in Syrien entgegenstehen.

Vortrag mit Jens Heibach (wiss. Mitarbeiter, Philipps-Universität Marburg, Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Fachgebiet Politik des Nahen und Mittleren Ostens)

Kooperationsveranstaltung mit der Hochschulgruppe `Weltblick` der Universität Erfurt. http://hsgweltblick.wordpress.com/