Seminar
- Samstag, 10. Mai 2014 11.00 – 15.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Reihe: Lokal hacken-Global denken [ausgebucht]
Wem gehört die Stadt und wie soll sie in Zukunft aussehen?
An urbanen Gärten wird die problematische Ausrichtung der Liegenschaftspolitik Berlins, aber auch vieler anderer Städte deutlich. Wenn eine Stadt ihre eigenen Grundstücke lediglich einer finanzstarken
Klientel überlässt, hat dies einschneidende Auswirkungen auf die soziale Zusammensetzung ganzer Nachbarschaften. Die Möglichkeiten der in Städten lebenden Menschen, Einfluss auf die soziale und ökologische Gestaltung ihrer Umwelt zu nehmen, verändern sich zunehmend.
In diesem Seminar wird der Zusammenhang zwischen Stadtplanungspolitik, Städtegestaltung und den Partizipationsmöglichkeiten, auch für sonst leicht vergessene Gruppen, wie zum Beispiel Jugendliche, dargestellt. Ein weiteres Themenfeld ist der Einfluss der privatisierten Gemeingüter auf das Lebensumfeld - welche Auswirkungen hat die Privatisierung von ehemaligen Gemeingütern auf den Lebensraum der AnwohnerInnen?
Der zweite Teil des Seminars ist ein Stadtspaziergang. Es werden dabei Projekte besucht, die für die derzeitige Stadtentwicklung symptomatische sind. Investorenprojekte ebenso wie Bottom-Up Initiativen. Gemeinsam werden wir Fragen und Hintergründe zur aktuellen Stadtentwicklung besprechen und diskutieren.
Mit: Elena Brandes/ Svenja Nette und Marco Clausen
Das Seminar findet im Prinzessinnengarten am Moritzplatz und in der Umgebung statt.
Treffpunkt ist am Infocontainer im Zentrum des Gartens.
Teilnahme nur nach Anmeldung:sn@prinzessinnengarten.net
Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Prinzessinnengarten. Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin realisiert.
Infos im Bildungswerk: Tanya Lazova, lazova@bildungswerk-boell.de
Zur Seminarreihe Global hacken - Lokal denken:
In Städten werden 75 % unseres Bedarfs an Ressourcen und Nahrungsmitteln verbraucht. Das Bild einer landwirtschaftlichen Idylle, das uns nicht selten von den Verpackungen in den Supermärkten anstrahlt, täuscht über die industriellen Produktionsbedingungen von Lebensmitteln und über die Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt hinweg.
Der urbane Garten erlaubt Zusammenhänge, die wir vielleicht abstrakt schon kennen, in einen konkreten und sinnlich erfahrbaren Kontext zu übersetzen. In einer sechsteiligen Seminarreihe bieten wir im Prinzessinnengarten einen Einstieg in die vielfältigen politischen Bedeutungsebenen der sonst so alltäglich erscheinender Dinge und Tätigkeiten: Erde, Saatgut, Bienen, Material, Wieder- und Weiterverwendung und Stadtbild, bzw. Stadtentwicklung.
Wir möchten in der Seminarreihe einen Einstieg in sechs Themenelder geben, die jeweils den thematischen Rahmen, aber auch praktisches Handeln verbinden können. Neben fachlichem Gespräch werden die Themen jeweils im zweiten Seminarteil auf einer praktischen Ebene ergänzt. Ziel ist, neben dem Wissenserwerb auch praktische Handlungsalternativen für den Alltag aufzuzeigen.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Teilnahmegebühren
- kostenfrei