Vortragsreihe
- Freitag, 16. Mai 2014 14.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Revolutionäre Zeiten
Von der "Friedlichen Revolution" zu den Protesten in der arabischen Welt
Mit den Revolutionen 1989 läuteten verschiedene Autor_innen das Ende des Zeitalters der Revolutionen ein. Für sie veränderte sich die Welt nach 1989 so grundlegend, dass sie die Möglichkeit von neuen Revolutionen ausschlossen.
Allerdings leben wir heute augenscheinlich in einer Zeit, in der schwerlich vom Verschwinden der Revolutionen gesprochen werden kann. Allein die Ereignisse in der arabischen Welt zeigen, dass es weder an Gründen für Revolutionen mangelt, noch dass in den Gesellschaften Empörung und Protestbereitschaft verschwunden sind.
Die Tagungsbeiträge debattieren vergangene, aktuelle und zukünftige „revolutionäre Zeiten“ im Kontext politischer Theorien: Die Vorträge setzten sich mit grundsätzlichen Überlegungen zum Revolutionsbegriff auseinander und diskutieren in diesem Rahmen die Ereignisse von 1989 und in der arabischen Welt. Die hier präsentierten Projektarbeiten sind im Seminar „Revolutionstheorien“ am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Dresden unter der Leitung von Dr. Julia Schulze Wessel entstanden.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Weiterdenken, Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, dem Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der TU Dresden und dem Deutschen Hygiene-Musem.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 9. Mai 2014: anmeldung@weiterdenken.de
Bitte den Betreff "Revolutionen" angeben.
Programm
Einführung, Dr. Julia Schulze Wessel, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte: „Revolutionäre Zeiten“
Linda Witte und Philipp Tönjes, TU Dresden: Warum brechen Revolutionen aus?
Sarah Ulrich, Universität Leipzig: Nie wieder Revolution! Oder: Welche Zukunft haben Revolutionen?
Maximilian Vogel, TU Dresden: Ein neuer Revolutionstypus? Die „Friedliche Revolution“ von 1989
Francesca Barp, TU Dresden: Über die Erinnerung an die „Friedliche Revolution“: Das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin
Clara Süß und Teresa Marten, TU Dresden: Ägypten – eine Revolution? Über die besondere Stellung des Militärs im ägyptischen Revolutionsprozess
19 Uhr Abendvortrag:
„Revolutionäre Zeiten in der arabischen Welt - Journalistische und theoretische Perspektiven“
Hannah Wettig ist Sozialwissenschaftlerin und freie Journalistin. Sie publiziert zu den Schwerpunkten Arabische Welt, Entwicklungszusammenarbeit und Feminismus. Im Anschluss an die studentischen Referate diskutiert sie, wie sich die Ereignisse des arabischen Frühlings revolutionstheoretisch und aus ihrer journalistischen Perspektive verorten lassen.
Ort:
Deutsches Hygiene Museum
01069 Dresden, Lingnerplatz 1
Straßenbahnen: Linien 10, 13 Haltestelle Hygiene-Museum, Linien 1, 2, 4, 12 Haltestelle Zirkusstraße
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)