Roadmap to 1325: Gender in der EU-Friedens- und Sicherheitspolitik

Anlässlich des Europatages vom 4.-6.Mai 2007 in Berlin

Am ersten Maiwochenende (4. bis 6. Mai) werden auf einer Konferenz in Berlin Perspektiven in der europäischen Friedens- und Sicherheitspolitik erörtert. Das Feministische Institut der Heinrich-Böll-Stiftung lädt dazu gemeinsam mit dem deutschen Frauensicherheitsrat und in Kooperation mit WOMNET, ai, filia und medica mondiale ein. Im Mittelpunkt steht die Umsetzung der UN-Resolution 1325 vom Oktober 2000. Danach müssen Frauen auf allen Ebenen und in allen Entscheidungen in der Friedens- und Sicherheitspolitik angemessen beteiligt und auch die Geschlechterperspektive berücksichtigt werden. Doch die Resolution 1325 findet in der EU-Friedens- und Sicherheitspolitik kaum Beachtung. Die Konferenz analysiert die unterschiedlichen Interventionsmaßnahmen der EU, zivile wie militärische. Gefragt wird u.a., wie sich die jeweiligen Interventionen, insbesondere Militärmissionen, auf die Lebenssituationen von Frauen und Männer auswirken. Und: welche Erwartungen an die EU bestehen in den Konflikt-regionen?
Auf einer Paneldiskussion wird die EU als Friedensmacht thematisiert. FriedensaktistInnen, PolitikerInnen und ExpertInnen aus Interventionsländern und Konflikt-regionen erörtern ihre Wahrnehmungen, Positionen und Ansprüche.

Ziel der Konferenz ist, einen europaweiten Aktionsplan zu erarbeiten und weitere Schritte der Umsetzung zu planen. „Roadmap to 1325“ ist Auftakt zu einem Staffellauf zur erfolgreichen Implementierung der Resolution europaweit.

mit:
Osnat Lubrani, UNIFEM Osteuropa
Igballe (Igo) Rogova, Kosovo Frauennetzwerk, Kosovo
Lynne Alice, Bosnien-Herzegowina
Samira Khoury, University of Beirut
Charlotte Isakkson, EUFOR Congo
Ana Gomes, MdEP für Portugal, Brüssel

Flyer mit Anmeldung (PDF)