Seminar zur vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung [ausgebucht]

Der Anti-Bias Approach wurde in den 1980er Jahren u.a. von der Kleinkindpädagogin Louise Derman-Sparks in den USA entwickelt.
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung nimmt Mechanismen und Funktionsweisen von Ausgrenzung in den Blick, die insbesondere einer gleichberechtigten Teilhabe an Bildung im Wege stehen (bias). Dieses Seminar skizziert nicht nur den Ansatz von Anti-Bias, sondern vermittelt Module für Einstiege in Fortbildungen zu Vorurteilsbewusster Bildung, beinhaltet diverse Übungen zum Thema Diskriminierung /Ausgrenzung und Umgang mit Macht.

Die Teilnehmenden werden sowohl für die Vielfalt von Familienformen und Familienkulturen sensibilisiert, setzen sich aber auch mit ihrer eigenen Identität und deren Auswirkungen auf ihr berufliches Handeln auseinander.
Ziel diesen Seminares wird sein, für alle Teilnehmenden der politischen Bildungsarbeit Ansätze und Konzeptionen für ihre Arbeit vor Ort zu entwickeln und möglichst zu erproben. Dazu kann z.B. die Erarbeitung einer vorurteilsbewussten Gestaltung von Lernumgebungen gehören, genau wie die Reflexion über vorurteilsbewusste Interaktion- und Partizipationsformen.

Deshalb wird neben diesem Wochenendseminar ein zusätzlicher Intervisionstag angeboten, an welchem die Umsetzung supervidiert bzw. reflektiert und modifiziert werden kann, um einen möglichst hohen Praxisgewinn zu erzielen. Dieser Nachbereitungs- und Entwicklungstag ist auf den 9. April 2014 von 10-16 Uhr terminiert und kann in Absprache auch außerhalb des Bildungswerks z.B. in den Arbeitsfeldern der Teilnehmenden stattfinden.
Die Teilnehmenden dürfen sich auf vielfältige interaktive Methoden, sowie auf Simulationen oder  Rollenspiele, aber auch Filmsequenzen, Fettnäpfchen, Vorträge, Musik, warming up’s u.v.m. freuen.  Unter Verwendung gängiger Trainingsmedien wie CD’s, Filmsequenzen, Skripte, Beamer etc. ist Methodenvielfalt garantiert.

Die Bereitschaft zur Selbstreflexion wird allerdings vorausgesetzt.

TrainerInnen:
Steffen Kanis / Juliane Lang

Seminarzeiten: Freitag 18-21 Uhr, Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

Der Workshop ist teilnahmebegrenzt auf 14 Personen.

Dieser Workshop kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus der Heinrich Böll Stiftung mit 18 Unterrichtsstunden aus dem Bereich "Weitere Seminarangebote der Landesstiftungen" angerechnet werden (nicht-modulares Angebot).

Anmeldung bitte unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer. Sie erhalten eine schriftliche Anmeldebestätigung.
Die Zahlung des Teilnahmebeitrags wird sofort nach Erhalt der Anmeldebestätigung fällig.
Bei Absagen, die weniger als zwei Wochen vor Seminarbeginn erfolgen, wird die Teilnahmegebühr nur dann zurückerstattet, wenn ein/e Ersatzteilnehmer/in gestellt werden kann.

Infos im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@bildungswerk-boell.de

Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.