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Dienstag, 15. Februar 2022 19.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Sicherheit für alle!

Die Situation der offenen Gesellschaft seit Hanau

Am 19. Februar jährt sich der Anschlag von Hanau zum zweiten Mal. Nach dem Mord an Walter Lübcke und dem Anschlag in Halle war dies ein weiterer rechtsterroristischer Anschlag innerhalb von wenigen Monaten in Deutschland.

In seiner ersten Regierungserklärung bezeichnete Bundeskanzler Olaf Scholz Rechtsextremismus zu Recht als die größte Bedrohung für die Demokratie. Die in vielen Städten wöchentlich stattfindenden Proteste gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19, bei denen rechtsextreme Akteure eine entscheidende Rolle spielen, verschärfen diese Bedrohungslage erheblich.

Doch welche politischen Lehren und Konsequenzen wurden aus den Terroranschlägen gezogen? Was tun die neue Bundesregierung und die Landesregierungen, um rechten Terror zu bekämpfen und die demokratische Gesellschaft vor rechten Angriffen zu schützen, die demokratische, offene Gesellschaft zu stärken? Wie wird gegen rechtsextreme Netzwerke und Strukturen innerhalb der Sicherheitsbehörden vorgegangen? Wie kann ein solidarisches Erinnern an die Opfer rechter Gewalt aussehen, das die Perspektiven der Angehörigen und Betroffenen in den Mittelpunkt stellt?

Am 15. Februar 2022 lädt die Heinrich-Böll-Stiftung zu einer Abendveranstaltung ins Ballhaus Naunynstraße ein, um die Frage nach einer Sicherheit für alle in der offenen Gesellschaft zu diskutieren, begleitet von künstlerischen Beiträgen.

Mit:

  • Esther Dischereit, Lyrikerin und Schriftstellerin (u.a. "Hab keine Angst, erzähl alles!")
  • Mollie Sharfman, Zeugin und Überlebende des Anschlags von Halle
  • Liane Bednarz, Juristin und Publizistin (u.a. "Gefährliche Bürger: Die neue Rechte greift nach der Mitte")
  • Stephan J. Kramer, Präsident des Thüringer Amts für Verfassungsschutz
  • Awet Tesfaiesus MdB, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Poetry Performance von Gözde Teper und Siham Karimi, i,Slam-Artists

Moderation: Ebru Taşdemir, Journalistin

 

In Gedenken an Fatih Saraçoğlu, Mercedes Kierpacz, Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Kaloyan Velkov und Sedat Gürbüz.

 

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt und wird zusätzlich im Livestream auf Youtube übertragen.

 

Anmeldung:
Für die Teilnahme vor Ort wird um eine Anmeldung über das Ballhaus Naunynstraße gebeten: Ihre Anmeldung senden Sie bitte mit Ihren Kontaktdaten (Name, Wohnanschrift, Telefonnummer) an folgende E-Mail-Adresse: Camila de Abreu - produktion14@ballhausnaunynstrasse.de

Es gelten die aktuellen Hygieneregeln:
https://ballhausnaunynstrasse.de/

Weitere Informationen:
Das Dossier Rechter Terror - Warum wir eine neue Sicherheitsdebatte brauchen setzt sich mit den verschiedenen Dimensionen des Rechtsterrorismus, der Sicherheit und des Erinnerns auseinander.

 

 

Kontakt:
Lotti Schulz / Andrea Meinecke
Referat Migration und Diversity
E: Lotti.Schulz@boell.de / meinecke@boell.de
T: 030-28534-283 oder -233
https://heimatkunde.boell.de/

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung im Stiftungsverbund
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
kostenfrei
Livestream
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