Sind die 7 Demokratieformen im Programm "Mehr als eine Demokratie" noch aktuell?

Miteinander" ist die sinngemäße deutsche Übersetzung des hebräischen Worts "Betzavta" und beschreibt damit das zentrale Lernziel dieser Methode. Betzavta wurde in den 1980er Jahren vom Jerusalemer ADAM-Institut als Konzept zur Demokratie- und Toleranzerziehung entwickelt und wird seit vielen Jahren sowohl in der schulischen als auch der außerschulischen Bildung eingesetzt.
Aber seit dieser Zeit hat sich unsere Gesellschaft verändert – neue Herausforderungen, wie die immer stärker werdende Digitalisierung und der Einzug von KI im Bildungsbereich, sind hinzugekommen und alte Herausforderungen, wie die stärker werdende Polarisierung der Gesellschaft, haben sich vergrößert.
Was hat das für Konsequenzen für Vermittlung von demokratischen Grundkompetenzen und vor allem dem Betzavta-Konzept? Was kann Betzavta unter den aktuellen Bedingungen noch leisten und an welcher Stelle muss das Konzept ggf. angepasst werden?
Diesen Fragen wollen wir zusammen nachgehen. In mehreren „Stammtischen / digitalen Vernetzungsrunden“ werden wir uns unterschiedlichen Aspekten und Herausforderungen von Betzavta widmen. Zusammen mit unserer Referentin Susanne Ulrich werden wir in bei jeder Veranstaltung nicht nur einen theoretischen Input sondern auch eine praktische Übung ausprobieren und uns dabei gleich der Herausforderung stellen, wie sich Betzavta auch digital umsetzen lässt.
 
Die Themen für die nächsten  Stammtische lauten:
Sind die 7 Demokratieformen noch aktuell?
Betzavta in der Schule umsetzen
Betzavta digital umsetzen
Betzavta in Tagesseminaren umsetzen 


In der ersten  Veranstaltung widmen wir uns der Frage „Sind die 7 Demokratieformen noch aktuell?“
In dem Konzept „Mehr als eine Demokratie“ wurden 7 unterschiedliche wertegeleitete Demokratieformen sowie die „wertneutrale Demokratie“ vorgestellt. Alle 7 wertgeleitete Demokratieformen haben sich aus historischen Kontexten und ungelösten gesellschaftlichen Diskursen entwickelt. Wir stellen uns daher die Frage, wo und wie sich gesellschaftliche Diskurse verschoben haben und ob sich mittlerweile nicht noch (mindestens) eine weitere Demokratieform herausgebildet hat und wie sich diese Form beschreiben lässt.
 
Die Stammtische sind kostenfrei und richten sich an Menschen mit einer abgeschlossenen Betzavta-Ausbildung oder zumindest der Absolvierung des zweiten Moduls.
Für weitere Fragen steht Andre Moser unter andre.moser@boell-nrw.de zur Verfügung.

Hinweis 1: Unsere Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen richten sich an Menschen, die dieses Wissen für ihr gesellschaftspolitisches Ehrenamt nutzen können und wollen. Sie sind inhaltlich und didaktisch so aufgebaut, dass für die Teilnehmenden ein möglichst hoher praktischer Nutzen gewährleistet ist. Die Inhalte werden daher an ihren Wünschen und Bedürfnissen erarbeitet und können sich ggf. auch noch kurzfristig während der Veranstaltung ändern. Da unsere Veranstaltungen in der Regel Grundlagenwissen vermitteln und sich durch einen hohen Anteil an praktischen Übungen und Reflexionsphasen auszeichnen, ersetzen sie keine berufliche Fort- oder Weiterbildung in diesem Bereich. Angebote, die für den direkten beruflichen Nutzen ausgelegt sind, werden von uns entsprechend im Titel und bei der Zielgruppenbeschreibung gekennzeichnet. Alle weiteren Fragen zu Inhalten, Aufbau und Ziel der Veranstaltung können jederzeit an den zuständigen Bildungsmanager Andre Moser unter andre.moser@boell-nrw.de gestellt werden.

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