Podiumsdiskussion
- Mittwoch, 13. Oktober 2021 20.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Solidarisch gegen rechten Terror
Allianzen, Organisierung, Unterstützung
Ort: UT Connewitz · Wolfgang-Heinze-Straße 12a · Leipzig sowie: Online via youtube und facebook
Die Veranstaltung findet in Leipzig in deutscher Sprache statt und wird zeitgleich via youtube in deutscher und türkischer Sprache gestreamt.
Die beiden Anschläge von Halle und Hanau haben uns erneut die Dimension rechten Terrors verdeutlicht. Er ist mörderisch.
Die Gesellschaft muss sich mit Täterschaft auseinandersetzen und mit den zugrunde liegenden Ideologien und Strukturen, also Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus sowie rechten Netzwerken, (Online-) Subkulturen, Organisationen und Diskursen.
Zeitgleich braucht es den Fokus auf die Betroffenen und ihre Bedürfnisse sowie Perspektiven und Politiken für die Gesellschaft der Vielen. Dazu gehören Leben, Überleben und Trauern, aber auch Öffentlichkeit und politische Organisierung. Solidarische Allianzen gegen rechte Gewalt müssen zwei Dinge vereinen: Kritik an der gesellschaftlichen Realität üben und Schutz und Solidarität stiften.
Auf dieser Veranstaltung treffen Vertreter:innen solcher solidarischen Organisierungen aufeinander. Gemeinsam besprechen wir unterschiedliche Formen der Solidarität im Umgang mit rechter Gewalt und rechtem Terror – von der Selbstorganisierung Betroffener über die Gründung neuer Netzwerke und Unterstützungsstrukturen bis zur Beschäftigungen mit Täterschaft und Mehrheitsgesellschaft aus Solidarität. Die Gäste sprechen zudem mit verschiedenen zeitlichen Perspektiven von den 1990er Jahren bis heute.
Was hat sich seit den 1990er Jahren verändert, welche Strukturen wurden aufgebaut? Was können wir von damals lernen? Wie lassen sich persönliche Trauerarbeit und Unterstützung mit politischer Arbeit und Öffentlichkeit verbinden? Wie können solidarische Strukturen einander unterstützen?
Gäste:
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Çetin Gültekin, Initiative 19. Februar Hanau
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Biplab Basu, Opferberatungsstelle ReachOut Berlin und Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt, Berlin
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Caro Keller, NSU Watch
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Valentin Hacken, Halle gegen rechts
Das Gespräch führt Andrea Hübler, Opferberatung Support der RAA Sachsen
Die Veranstaltung findet in Leipzig statt, sofern die Pandemie-Lage dies zulässt. Bitte beachten Sie das Hygienekonzept und die gängigen Hygiene- und Abstandsregeln. Das Podium wird auch dann via youtube gestreamt, wenn die Veranstaltung nicht mit Publikum vor Ort stattfinden kann.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Fachstelle „Strategien gegen Rechtspopulismus“ des Verbunds der Heinrich-Böll-Stiftungen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
- Sprache
- Deutsch
- Türkisch
- Simultanübersetzung