Solidarische Ökonomie - Wie finanzieren wir sie?

Unser Geld für unsere Projekte – eine Idee vom Beginn der 80er. Daraus entwickelte sich dann auch tatsächlich so etwas wie eine „Bank der Bewegung“, die Ökobank. Mit großen Hoffnungen und Erwartungen gestartet, kam schon nach wenigen Jahren das Aus. Ein ehemaliges Vorstandsmitglied gründete die UmweltBank und die GLS-Bank profitierte vom Kauf der über 20.000 Kundendaten der Ökobank. Der Rest veränderte den Namen zu OEKOGENO eG und sucht seither nach sinnstiftenden ökologischen und sozialen Geschäftsfeldern, unterstützt von immerhin noch 15.000 Genoss/inn/en. Einige große Solaranlagen und ein Mehrgenerationenwohnhaus in Freiburg wurden solide geplant und bringen für eine kleinere Anzahl von Genoss/inn/en eine respektable Rendite. Beteiligungen an ökologisch orientierten Unternehmen waren eher keine gute Idee. Es stellt sich die Frage: Kann das schon alles gewesen sein? Braucht eine zunehmende Zahl von Genossenschaften nicht wesentlich größere Finanzinstrumente als die vorhandenen?

Mit TAMA (Une coopérative européenne de finance citoyenne) entsteht zurzeit eine Europäische Finanzkooperative, über deren Entwicklungschancen zu reden wäre. Und darüber, wie die Idee „Unser Geld für unsere Projekte“ im 3. Jahrtausend aus zu buchstabieren ist. Transparenz ist das Zauberwort von heute und Genossenschaften sind wie gemacht für die neue Zeit. Oder?

Podiumsdiskussion mit:
Bola Olalowo, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Bündnis 90/Die Grünen
Anna Kress, Vorstand fairnopoly eG (online-Marktplatz)
Walter Strasheim-Weitz, Vorstand hnGeno eG (Genossenschaft zur Weiterführung von hessnatur)
Richard Schmid, Vorstand Halle im Wandel eG (Bebauung und Nutzung eines alten Schlachthofes in Halle/Saale)

Moderation: Rainer Metzger, taz

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit dem taz.café


Ort der Veranstaltung:
taz.café
Rudi-Dutschke-Str. 23
10969 Berlin

Information
Ute Brümmer
Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail bruemmer@boell.de
Telefon +49(0)285 34 -237