- Dienstag, 17. Mai 2011 18.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Soziale Mieten- und Wohnungspolitik
Wie sichern wir bezahlbaren Wohnraum in der Stadt?
Steigende Mieten führen zur sozialen Entmischung in Stadtquartieren und zur Verdrängung einkommenschwacher Haushalte. Eine vorausschauende Mieten- und Wohnungspolitik muss deshalb frühzeitig auf die Entwicklung am Wohnungsmarkt Einfluss nehmen.
Neben dem Mietrecht, das auf der Bundesebene reformiert werden muss, gibt es eine Reihe Werkzeuge auf Landesebene, die in Berlin bisher wenig Beachtung finden. Dabei hat die Föderalismusreform den rechtlichen Spielraum der Länder vergrößert.
Die Metropolen München und Hamburg kämpfen schon länger mit steigenden Mieten.
In einem Wohnraumschutzgesetz regelt Hamburg seit 1982 die bauliche Beschaffenheit von Wohnraum, setzt Mindestanforderungen fest und verbietet die Zweckentfremdung von Wohnraum.
Auch München geht seit Jahrzehnten mit sozialen Erhaltungsverordnungen gegen Mieter-Verdrängung durch Luxusmodernisierung vor, ergänzt durch ein Vorkaufsrecht der Kommune bei dem Verkauf von Immobilien. Alternativ zum Erwerb der Häuser werden Abwendungsvereinbarungen mit Sozialklauseln geschlossen, die Umwandlungen inEigentumswohnungen begrenzen.
Seit 2007 steigen in Berlin die Mietpreise ebenfalls spürbar an. Die Einkommensentwicklung hält jedoch mit den Mietsteigerungen nicht mit. Die Verdrängung aus Sozialwohnungen wie in der Fanny-Hensel-Siedlung, die aus der Förderung herausfallen, schafft zusätzliche Probleme.
Ziel der Tagung ist es, aus den Erfahrungen in München und Hamburg zu lernen und Schlussfolgerungen für eine zukünftige Mieten- und Wohnungspolitik in Berlin zu ziehen.
Mit:
Dr. Tobias Behrens
Geschäftsführer der STATTBAU HAMBURG GmbH
Andreas Otto
Bau- und wohnungspolitischer Sprecher, Berliner Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Wilhelm Pirzer
Landeshauptstadt München, Kommunalreferat
Moderation:
Susanne Jahn, Bildungswerk Berlin
Ort:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Haus am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
Rittersaal (Raum 306)
Neben dem Mietrecht, das auf der Bundesebene reformiert werden muss, gibt es eine Reihe Werkzeuge auf Landesebene, die in Berlin bisher wenig Beachtung finden. Dabei hat die Föderalismusreform den rechtlichen Spielraum der Länder vergrößert.
Die Metropolen München und Hamburg kämpfen schon länger mit steigenden Mieten.
In einem Wohnraumschutzgesetz regelt Hamburg seit 1982 die bauliche Beschaffenheit von Wohnraum, setzt Mindestanforderungen fest und verbietet die Zweckentfremdung von Wohnraum.
Auch München geht seit Jahrzehnten mit sozialen Erhaltungsverordnungen gegen Mieter-Verdrängung durch Luxusmodernisierung vor, ergänzt durch ein Vorkaufsrecht der Kommune bei dem Verkauf von Immobilien. Alternativ zum Erwerb der Häuser werden Abwendungsvereinbarungen mit Sozialklauseln geschlossen, die Umwandlungen inEigentumswohnungen begrenzen.
Seit 2007 steigen in Berlin die Mietpreise ebenfalls spürbar an. Die Einkommensentwicklung hält jedoch mit den Mietsteigerungen nicht mit. Die Verdrängung aus Sozialwohnungen wie in der Fanny-Hensel-Siedlung, die aus der Förderung herausfallen, schafft zusätzliche Probleme.
Ziel der Tagung ist es, aus den Erfahrungen in München und Hamburg zu lernen und Schlussfolgerungen für eine zukünftige Mieten- und Wohnungspolitik in Berlin zu ziehen.
Mit:
Dr. Tobias Behrens
Geschäftsführer der STATTBAU HAMBURG GmbH
Andreas Otto
Bau- und wohnungspolitischer Sprecher, Berliner Abgeordnetenhausfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Wilhelm Pirzer
Landeshauptstadt München, Kommunalreferat
Moderation:
Susanne Jahn, Bildungswerk Berlin
Ort:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Haus am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin
Rittersaal (Raum 306)
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)