- Montag, 27. Juli 2015 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Sozialer Wandel und Politische Kunst in der Türkei
Podiumsgespräch mit kurdischen Künstlern aus der Ausstellung „77□13 Politische Kunst im Widerstand in der Türkei“ zu den Themen Gentrifizierung, Vergangenheitsbewältigung und politischer/künstlerischer Widerstand in der Südosttürkei.
Der erste Mai 1977, an dem Unbekannte auf eine Arbeiterdemonstration am Taksim Platz in Istanbul schossen und die Gezipark-Proteste von 2013 sind symbolische Rahmendaten für den politischen Widerstand in der Türkei. Wie werden diese Erzählungen von Auflehnung und Protest im Spiegel der Kunst reflektiert? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung von Arbeiten zeitgenössischer Künstler/innen aus der Türkei ergänzt durch Archivmaterial aus öffentlichen Sammlungen und themenbezogenen Karikaturen.
Geprägt durch die Kämpfe der kurdischen Bewegung steht keine Region der Türkei so sehr für den Widerstand wie der Südosten des Landes. Eine sowohl von staatlicher als auch von kurdischer Seite betriebene Brutalisierung des Bürgerkriegs hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Diskurse über die Notwendigkeit, dem Staat und seinen Strukturen zu misstrauen und Widerstand gegen Repression zu leisten, sind noch heute präsent. Dabei zieht sich die Frage, welcher Widerstand legitim und zielführend ist, auch durch die kurdische Bewegung. Einige der Widerstandsstrukturen weisen selbst repressive Tendenzen auf. Wie muss sich Widerstand vor dem Hintergrund der regionalen Entwicklungen und der stärkeren Repräsentation im Parlament verändern? Welche Rolle spielt die Kunst im Widerstand? Darüber sprechen wir mit kurdischen Künstlern aus der Türkei.
Mit:
- Cihangir Duyar
- Ekim Ruşen Kapçak
- Berat Işık
moderiert von Christian Bergmann (nGbK) und Asena Günal (Leiterin Galerie Depo Istanbul)
Veranstaltungsort:
neue Gesellschaft für bildende Kunst e.V. (nGbK)
Oranienstraße 25
10999 Berlin
Verkehrsverbindungen:
Bus M29, Haltestelle Heinrichplatz
U1, U8, Haltestelle Kottbusser Tor
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung und der nGbK.
Information:
Ewa Peteja
peteja@boell.de
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