Samstag, 12. November 2011 10.30 In meinem Kalender speichern

SozPolLa | Offenes Gespräch – transkulturell. Wenn die Wurzeln gekappt werden

„Den Kontakt zu meinen Eltern hab’ ich erstmal abgebrochen“


Wenn erwachsene Töchter und Söhne den Kontakt abgebrochen haben, fehlt Eltern oft ein Ansatzpunkt, das Gespräch wieder aufzunehmen. Die „Kinder“ sind ja weg und das fühlt sich oft bedrückend an.

Wenn es mit den Eltern einfach keine Ebene gibt, Begegnungen mit ihnen keine Augenhöhe zulassen und Klärungsbemühungen nicht in Sicht sind, dann ziehen Töchter und Söhne häufig eigener Wege … ohne den Ballast anhaltender Kränkungen in zähen Pflichtbesuchen. Auch das fühlt sich als Perspektive oft nicht wirklich gut an.

Gibt es gute Erfahrungen, wie sich die Funkstille zwischen Eltern und erwachsenen Kindern wieder in Kontakt gewandelt hat? Ist der Kontaktabbruch ein Phänomen „individualistisch“ geprägter Gesellschaften oder kommt er auch in „kollektiven“ vor? Was gibt es aus eigener Beobachtung zu berichten, wenn Frauen ohne und mit Migrationshintergrund darüber ins Gespräch kommen?